Am 5. Dezember 2013 ist einer der bemerkenswertesten und
außergewöhnlichsten Menschen gestorben, die je auf der Erde gelebt
haben. Nelson Mandela, als Sohn eines Häuptlings im “afrikanischen Busch”
geboren, wurde in den 1950er Jahren ein führender südafrikanische Anti-Apart-
heid-Kämpfer - und schließlich sogar der erste demokratisch gewählte Präsident
Doch bis zu diesem Triumph war es ein langer, harter und entbehrungsreicher
Weg. Unter anderem war Mandela 27 Jahre seines Lebens als politischer Gefan-
gener in Haft. Nelson Mandela gilt neben Martin Luther King und Mahatma
Ghandi als wichtigster Vertreter im Kampf für Freiheit und gegen Rassentren-
nung, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. 1993 erhielt er den Friedens-
Was für ein Horoskop hat dieser außergewöhnliche Mann? Aber auch: wie war
seine Kindheit und Jugend, wie konnte er vom einfachen “Eingeborenen” zum
ersten schwarzen Präsidenten von Südafrika werden?
Blicken wir also nochmals zurück auf sein außergewöhnlich langes und
ereignisreiches Leben - und damit gleichzeitig auch auf einen Teil der Geschichte
Südafrikas. Dabei sind wir nicht auf Erzählungen von Bekannten, Verwandten
oder anderen Zeitzeugen angewiesen, da Nelson Mandela sein gesamtes Leben in
der Autobiographie “Der lange Weg zur Freiheit” selbst ausführlich beschrieben
hat.
Wer jedoch hauptsächlich am HOROSKOP von Nelson Mandela interessiert ist,
siehe ...
Nelson Mandela wurde am 18. Juli 1918 in Mvezo, einem winzigen Dorf am Ufer
des Mbashe-Flusses in der Nähe von Umtata, der Hauptstadt der Transkei,
geboren. Sein Vater, Gadla Henry Mphakanyiswa, war ein Häuptling des
Thembu-Stammes, der zum Xhosa-Volk gehört. Nelson Mandela war jedoch
innerhalb der Thembu-Monarchie ein Angehöriger der Nebenlinie, sodass er
nicht zum Herrschen bestimmt war, sondern (wie schon sein Vater) dazu, die
Herrscher des Stammes zu beraten. Sein Vater gab ihm den Namen Rolihlahla,
was so viel wie „Unruhestifter“ bedeutet. Details zur Herkunft und Abstammung
siehe ...
Südafrika war damals (Anfang des 20. Jahrhunderts) hauptsächlich eine Kolonie
der Briten und Niederländer, die sich 1910 zur “Südafrikanischen Union”
zusammenschlossen
. Die Sklaverei war zu dieser Zeit zwar schon
abgeschafft, dennoch wurden die - als “primitiv” betrachteten - einheimischen
Schwarzen von den Buren (= Nachkommen der europäischen Einwanderer)
weiterhin als Menschen “zweiter Klasse” behandelt.
Seinen Vater beschreibt Nelson Mandela als einen “hochgewachsenen,
dunkelhäutigen Mann mit einer aufrechten, würdevollen Körperhaltung”. Er war
aber auch sehr streng und “zur Züchtigung seiner Kinder benutzte er kräftig die
Rute”. Obwohl er weder lesen noch schreiben konnte, galt Mandelas Vater als
“hervorragender Redner, der seine Zuhörer, sie gleichermaßen belehrend wie
unterhaltend, fesseln konnte”. Er hatte übrigens vier Frauen, eine davon war
Mandelas Mutter, Nosekeni Fanny, ....
Kurz nachdem Nelson Mandela auf die Welt gekommen war, verlor sein “stolzer
und aufsässiger” Vater allerdings nach einem Streit mit der weißen Provinz-
regierung seine Häuptlingswürde und sein Vermögen, weitere Details siehe ....
Die nächste Weichenstellung für sein zukünftiges Leben erfolgte, als Nelson
Mandela 9 Jahre alt war. Damals starb sein Vater völlig überraschend - und auch
das Leben des kleinen Nelson Rohlilahla nahm daraufhin eine unerwartete
Wende. Dann der amtierende Regent der Thembus, dem Nelsons Vater einmal
einen einen großen Gefallen erwiesen hatte, adoptierte nun seinen verwaisten
Sohn - und Nelson Mandela wurde zur königlichen Residenz, dem “Großen Platz”
in Mqhekezweni, der provisorischen Hauptstadt von Thembuland, gebracht, wo
er nun zusammen mit den beiden rechtmäßigen Kindern des Herrschers -
Justice, sein einziger Sohn und folglich auch Erbe des Großen Platzes, und
Nomafu, der jüngeren Tochter - aufwuchs. Dabei erhielt er dieselbe privilegierte
Erziehung wie die beiden Kinder des Königs.
Nelson Mandelas Leben hatte sich wieder auf einen Schlag geändert. Statt in einer
ärmlichen Lehmhütte lebte er nun in einem “westlichen Haus” und trug schöne
Kleidung. Er ging weiter zur Schule, betätigte sich daneben aber auch als Hirte,
Wagenlenker und lernte auch auf Pferden zu reiten, siehe...
Die beiden Hauptprinzipien, die Nelson M. Leben in Mqhekezweni beherrschten,
waren das Häuptlingsamt und Kirche. Mqhekezweni war eine Missionsstation der
Methodist Church und viel moderner und westlicher als Qunu. Und da der Regent
die Religion sehr ernst nahm, ging er mit seiner Frau und seinen Kindern jeden
Sonntag in die Kirche.
Nelson verfolgte aber auch interessiert die Stammestreffen, die regelmäßig am
Großen Platz stattfanden - und diese Versammlungen, die durch Toleranz,
Redefreiheit und gegenseitiger Achtung geprägt waren, formten entscheidend
seine späteren Vorstellungen von Führerschaft, siehe ...
Mit 16 Jahren musste sich Nelson Mandela, wie alle jungen Xhosa-Männer, einem
Initiationsritual unterziehen. Erst danach galten sie als „vollwertige Männer“.
Nach dem Ritual erhielt Nelson Mandela den neuen Namen
Dalibunga („Gründer der Bungha), auf den er sehr stolz war. Er galt nun als
Mann und bekam zwei Kühe und vier Schafe und „fühlte sich reicher als je zuvor“.
Und er war voller Hoffnung und überzeugt davon, dass nun ein reiches und
erfülltes Leben vor ihm lag. Doch zum Abschluss des Rituals wurden auch Reden
gehalten – und diese verdüsterten seine Träume von der Zukunft. Denn der
Hauptredner, Häuptling Meligqili, wies in seiner Rede darauf hin, dass die
„Xhosas und alle schwarzen Südafrikaner ein besiegtes Volk sind. „Wir sind
Sklaven in unserem eigenen Land. Wir sind Pächter auf unserer eigenen Erde.
Wir haben keine Kraft, keine Macht, keine Kontrolle über unser eigenes Geschick
im Land unserer Geburt.“, siehe Details ….
Doch Nelson Mandela musste nicht – wie die meisten, mit denen er in der
Beschneidungsschule gewesen war - in den Goldminen des weißen Mannes
arbeiten. Er sollte Ratgeber des zukünftigen Regenten werden - und dazu
brauchte er eine Ausbildung.
So begann nun wieder ein neuer Lebensabschnitt für Nelson Rohlilahla
Dalibunga. Denn er sollte „zum erstenmal den Mbashe überqueren auf dem Weg
zur Clarkebury Borading Institution (Internationseinrichtung) im Distrikt
Engcobo”, siehe Details
Nelson Mandela absolvierte das College mit ausgezeichnetem Erfolg:
„Gewöhnlich brauchte man für das sogenannte Junior Certificate drei Jahre,
doch ich schaffte es in zwei. Ich erwarb mir den Ruf, ein außergewöhnliches
Gedächtnis zu besitzen, doch in Wirklichkeit war ich ganz einfach ein fleißiger
Arbeiter“.
Danach, 1937, mit 19 Jahren, besuchte Nelson Mandela Fort Beaufort in
Healdtown (ca. 250 Kilometer westlich von Umtata). Es war ebenfalls eine
Missionsschule der Methodistenkirche und bot eine christliche Erziehung auf
geistes- und naturwissenschaftlicher Grundlage, siehe Details
Es war eine typisch britische Schule und den schwarzen Studenten wurde gelehrt
ein „black Englishmen“ zu werden,
Trotzdem begann sich Nelson Mandela in dieser Zeit zum ersten Mal seine
Identität als Afrikaner – und nicht nur als Xhosa oder gar Thembu – bewusst zu
werden, da es in Healdtown Studenten aus der ganzen Transkei gab – und somit
auch Schwarze aus anderen Stämmen. So gewann er dort seinen „ersten Sotho
sprechenden Freund.“ Weiters entdeckte Nelson Mandela in Healdtown seine
Liebe zum Sport und er begann mit Langstreckenlauf und Boxen.
Danach begann Nelson im Alter von 21 Jahren sein Studium an der Universität
von Fort Hare, die bis 1960 die einzige höhere Bildungsanstalt für Schwarze in
Südafrika war, mehr noch: „Sie war so etwas wie ein akademischer Leuchtturm
für afrikanische Gelehrte aus dem südlichen Zentral- und Ostafrika. Für junge
Südafrikaner war sie wie Oxford und Cambridge, wie Harvard und Yale in
einem. Der Regent legte großen Wert darauf, dass ich Fort Hare besuchte, und
ich war glücklich, dass man mich dort angenommen hatte.“ (Mandela*, S.65)
Fort Hare war ebenfalls ein Missions-College. Es hatte aber teils hervorragende
Lehrkräfte – und war gemäß Nelson Mandela „sowohl Heim- als auch eine Art
Brutstätte einiger der größten afrikanischen Gelehrten, die der Kontinent je
hervorgebracht hat.“ siehe Details …
Nelson Mandela studierte in Fort Hare Englisch, Anthropologie, Politik, Native
Administration und römisch-holländisches Recht. Und er betrieb auch weiterhin
viel Sport. Nelson Mandela schloss sich aber auch der Drama Socity an, wo er in
einem Stück über Abraham Lincoln mitspielte. Und er wurde auch Mitglied in der
Student`s Christian Association und hielt sonntags in benachbarten Dörfen
Bibelstunden ab.
Doch obwohl Nelson Mandela ein fleißiger und erfolgreicher Student war, brachte
er sein Studium in Fort Hare nicht zum Abschluss ...
Der Regent bestand darauf, dass Nelson einlenken und sein Studium fortsetzen
sollte. Doch dann geschah etwas, das sein weiteres Leben wiederum schlagartig
ändern sollte. Der Regent wollte seinen Sohn Justice und Adoptivsohn Nelson
verheiraten, da er befürchtete, nicht mehr lange zu leben. Er hatte die beiden
Mädchen schon ausgewählt, der Brautpreis (Lobola) war bereits bezahlt und die
Hochzeiten sollten umgehend stattfinden.
Nelson und Justice waren vor den Kopf gestoßen. Keiner der beiden wollte schon
heiraten (und schon gar nicht “verheiratet werden”) - und so beschlossen sie,
gemeinsam den Regenten zu verlassen und nach Johannesburg zu flüchten.
Doch in Johannesburg war das Leben keineswegs so rosig, wie sich die beiden
jungen Männer sich das in ihren Träumen vorgestellt hatten.
Zuerst gingen sie zum Gelände der Crown Mines, der größten Goldmine in der
„Stadt des Goldes“, wie Johannesburg auch genannt wurde. Doch an einer
Goldmine ist nichts Magisches, sie ähnelt eher einem „Schlachtfeld“, wie Nelson
Mandela zu seiner Enttäuschung feststellen musste, siehe Details ….
Justice und Nelson bekamen kurzfristig eine Stellung als Minenpolizist. Danach
fand Nelson Mandela bei einem Vetter ein Quartier. Und dieser machte ihn kurz
darauf mit Walter Sisulu bekannt - eine schicksalhafte Begegnung. Denn Walter
Sisulu wurde nicht nur Nelson Mandelas bester Freund, sondern später auch sein
politischer Mentor. „Sisulus Name wurde damals in Johannesburg prominent,
sowohl wegen seiner geschäftlichen Erfolge, als auch wegen seiner Rolle als
lokaler Führer“.
Walter Sisulu vermittelte Nelson Mandela eine Stelle bei einer weißen
Anwaltskanzlei als „Ausbildungsclerk“. Daneben studierte er in seiner Freizeit in
einem Fernlehrkurs Jura, denn er wollte ebenfalls Rechtsanwalt werden
Dr.Sidelsky, vor dem Nelson Mandela große Achtung gewann, war ein außer-
gewöhnlicher Mann. Er setzte sich für die Bildung von Afrikanern ein, spendete
Geld und bestärkte Nelson Mandela darin, Rechtsanwalt zu werden: „Er war ein
schlanker, eleganter Mann, der aufrichtig an meinem Wohlergehen und meiner
Zukunft interessiert war und Wert und Wichtigkeit der Bildung predigte – für
mich speziell und für Afrikaner im allgemeinen. Nur Massenerziehung, pflegte
er zu sagen, würde meinen Leuten Freiheit geben, was er damit begründete,
dass ein Mensch mit Bildung sich nicht unterdrücken lasse, weil er für sich sel-
bst denken könne. Er sagte immer wieder zu mir, das Beste, was ich für meine
Leute tun könne, sei, ein erfolgreicher Anwalt zu werden und somit ein Vorbild
dafür, was sich durch harte Arbeit und hartes Studium erreichen lasse.“
(Mandela*, S.103)
Und diese erste Zeit damals in Johannesburg war für Nelson Mandela - der bis
dahin als Adoptivsohn des Thembu-Königs eine priveligierte Stellung hatte - ,
tatsächlich sehr hart. Er wohnte in Alexandra und war das erste Mal in seinem
Leben so arm, dass das Geld oft nicht mal für eine warme Mahlzeit, für Fahrgeld
oder eine anständige Kleidung reichte, siehe
Ende 1942 bestand Nelson Mandela schließlich die Schlußprüfung für sein B.A.
Anfangs 1943 kehrte er zwecks seiner Graduierung nach Fort Hare zurück.
Danach schrieb sich Nelson Mandela an der University oft the Witwatersrand
(”Wits”) ein, um den LL.B. zu machen, den Bachelor of Laws, die akademische
Vorstufe für den Rechtsanwalt. Dort kam Nelson Mandela erstmals mit vielen
weißen Studenten seines eigenen Alters in Kontakt, denn er war in der juristi-
schen Fakultät der einzige Afrikaner. Nelson Mandela schreibt über diese für ihn
wichtige Zeit: „Wits“ eröffnete mir eine neue Welt, eine Welt voll Ideen, politi-
scher Überzeugungen und Debatten, eine Welt, in der Menschen leidenschaftlich
an Politik interessiert waren. Ich lebte unter weißen und indischen Intellektu-
ellen meiner eigenen Generation, unter jungen Männern, welche die Avant-
garde der wichtigsten politischen Bewegungen der nächsten Jahre bilden wür-
den. Ich traf zum erstenmal auf Menschen meines Alters, die sich dem Freiheits-
kampf fest verbunden hatten, die trotz ihrer Privilegien bereit waren, sich für
die Sache der Unterdrückten zu opfern.“ , siehe Details ...
Und schließlich verschrieb sich auch Nelson Mandela dem Freiheitskampf. Wann
dies genau geschah, wusste er selbst nicht: „Ich hatte keine Erleuchtung, keine
einzigartige Offenbarung, keinen Augenblick der Wahrheit; es war eine
ständige Anhäufung von tausend verschiedenen Dingen, tausend Kränkungen,
tausend unerinnerten Momenten, die Wut in mir erzeugten, rebellische
Haltung, das Verlangen, das System zu bekämpfen, das mein Volk einkerkerte.
Da war kein bestimmter Tag, an dem ich mir sagte, von nun an will ich mich
der Befreiung meines Volkes widmen, sondern statt dessen tat ich es einfach,
weil ich nicht anders konnte.”
Beflügelt wurde der Freiheitskampf in Südafrika damals in den 1940er Jahren
von der „Atlantik Charta“, die den Glauben an die Würde jedes Menschen
bekräftigte
1943 betätigte sich Nelson Mandela selbst zum ersten Mal politisch. Zusammen
mit seinem ehemaligen Kollegen in der Anwaltskanzlei, Gaur Radebe, mar-
schierte er mit zehntausend anderen beim “Busboykott von Alexandra” mit, als
Protest gegen die Erhöhung der Fahrpreise von vier auf fünf Pence, siehe Details ...
Aber auch Anton Lembede und A.P.Mda übten einen starken Einfluss auf Nelson
Mandela aus. „Lembede predigte Selbstvertrauen und Selbstbestimmung und
nannte seine Philosophie Afrikanismus.“ Die Ansichten von Lembede fanden
starken Anklang bei Nelson Mandela. Auch dieser vertrat stets den Nationalis-
mus als Gegenmittel zu Fremdherrschaft und Imperialismus, siehe Details ….
1944 trat Nelson Mandela dem ANC bei und gründete im selben Jahr (1944, am
Ostermontag) zusammen mit Walter Sisulu, Oliver Tambo und anderen die ANC-
Jungedliga. „Afrikanischer Nationalismus war unser Schlachtruf, und unser
Glaube galt der Schaffung einer einzigen Nation aus vielen Stämmen, der
Beseitigung der weißen Vorherrschaft und der Bildung einer wirklich
demokratischen Regierungsform,” siehe Details….
Auch privat gab es 1944 ein wichtiges Ereignis im Leben von Nelson Mandela, er
lernte seine erste Frau, Evelyn Mase, kennen, die er kurz darauf heiratete, siehe…
Nelson Mandela wohnte mit seiner jungen Frau zuerst bei deren Bruder, später
bei ihrer Schwester. Erst im Frühjahr 1946 bezogen sie ein eigenes Haus in Ost-
Orlando und kurz darauf ein etwas größeres Haus in West-Orlando .
Der Staat hatte ihnen das Haus zugewiesen, weil sie nicht mehr zu zweit, sondern
zu dritt waren: denn in jenem Jahr wurde ihr erster Sohn geboren, Madiba
Thembekile.
Auch politisch kam es 1946 zu einigen wichtigen Ereignissen, die Nelson
Mandelas politische Entwicklung nachhaltig prägten, wie zum Beispiel der
“Minenarbeiterstreik von 1946”. Großen Einfluss hatte außerdem eine indische
Kampagne, „die ihre Wurzeln in der passiven Widerstandskampagne von 1913
hatte, als der damalige Mahatma Ghandi eine tumultuöse Prozession von Indern
illegal von Natal nach Transvaal führte“. Diese indische Kampagne, basierend auf
passiven Widerstand, hatte starken Einfluss auf den ANC, der später ähnliche
Kampagnen erfolgreich durchführte. „Sie erinnerte uns daran, dass
Freiheitskampf nicht nur darin bestehen konnte, auf Versammlungen Reden zu
halten, Resolutionen zu verabschieden und Abordnungen zu entsenden.
Entscheidend war vielmehr präzise Organisation, militante Massenaktion und
vor allem die Bereitschaft, Leiden und Opfer auf sich zu nehmen.“(Mandela*,
S.147)
1947 wurde Nelson Mandela in das Exekutivkomitee von Transvaal gewählt. Es
war seine erste reguläre Position im ANC, “und sie stellte einen Meilenstein dar in
seinem Engagement für die Organisation”
1948 verschärfte sich die Unterdrückung der Afrikaner in Südafrika in
ungeahnter Weise. Bei der Wahl gewann die „National Party“ - die sich im
Wahlkampf auf Slogans wie „Swart Gevaar“ („schwarze Gefahr“) konzentriert
hatten und offen ihre Sympathie für Nazi-Deutschland bekundeten. Ihr
Programm war bekannt als „Apartheid“. „Es bedeutet so viel wie „Trennung“ und
war die Kodifizierung aller Gesetze und Vorschriften, die über Jahrhunderte
hinweg die Schwarzen gegenüber den Weißen in einer untergeordneten Position
gehalten hatten.“ siehe...
Als Reaktion auf diese neue und weit mächtigere Bedrohung und Unterdrückung
der Afrikaner – und anderer „Farbigen“ (Inder etc.) - durch den Staat, entwarf die
Jugendliga des ANC ein Aktionsprogramm, dessen Eckpfeiler eine Kampagne zur
Massenmobilisierung war, siehe...
Die weiteren wichtigen Stationen im Leben von Nelson Mandela im Kampf gegen
Unterdrückung und Rassentrennung siehe hier …
Wenden wir uns nun der Asgtrologie zu. Was für ein Horoskop hat Nelson
Mandela - diese “große Seele” , wie man in Indien solche außergewöhnlichen
Menschen nennt ...