Das Clarkebury Institute, gegründet 1825, befand sich auf dem Gelände einer der
ältesten Wesleyanischen Missionen in der Transkei. Zu jener Zeit war das Clarkebury
Institute die höchste Lehranstalt für Afrikaner in Thembuland. Der Regent selbst
hatte Clarkebury besucht, und Justice war ihm dorthin gefolgt. Es war sowohl
Sekundarsschule wie Lehrerausbildungscollege, bot jedoch auch Kurse in prakti-
scheren Fächern wie Zimmermanns-, Schneider- und Blechschmiedehandwerk.
Der Direktor der Schule, Reverend Harris, war eine einzigartige Persönlichkeit.
„Er war ein weißer Thembu, das heißt ein weißer Mann, der in seinem Herzen den
Thembu-Stamm und die Thembu-Leute liebte und verstand.“ Der Regent plante,
auch Sabata, den künftigen König, wenn er älter sei, Reverend Harris anvertrauen,
„der ihn sowohl zum christlichen König wie auch zu einem traditionellen Herrscher
erziehen werde. Der Regent sagte, auch ich müsse bei Reverend Harris lernen, denn
ich sei dazu bestimmt, den von ihm zu erziehenden Führer anzuleiten. (…)
Clarkebury war weitaus großartiger als Mqhekezweni. Die Schule selbst bestand aus
einer Ansammlung von etwa zwei Dutzend anmutigen Gebäuden im Kolonialstil,
darunter individuelle Wohnungen wie auch Schlafsäle, die Bibliothek und diverse
Unterrichtsräume. Es war der erste westliche und nichtafrikanische Ort, an dem ich
gelebt habe, und ich hatte das Gefühl, eine neue Welt zu betreten, deren Regeln mir
noch nicht klar waren.“