In Europa leben momentan ca. 6 % Muslime, das sind ca.
44 Millionen Menschen (von insgesamt rund 500 Millionen) , die
der islamischen Religion angehören. In Deutschland sind es momentan
rund 5 %, also ca. 4,3 Millionen Muslime. In Österreich ist der Prozent-
satz ähnlich, hier wird die Zahl auf etwa 500.000 Muslime (bei einer
Gesamtbevölkerung von ca. 8,5 Millionen) geschätzt.
Verglichen mit der Gesamtbevölkerung ist also die Zahl der Muslime in
Europa und auch in Österreich und Deutschland sehr gering.
Angesichts dieser Fakten scheint die momentan herrschende Hysterie wegen
einer möglichen „Islamisierung“ Europas lächerlich und stark übertrieben.
Warum gibt es trotzdem diese Ängste? Und sind sie wirklich völlig unbe-
gründet?
Das Problem ist, dass die Muslime aus einem Kulturkreis kommen, der der
christlichen, westlich-demokratischen Kultur diametral entgegengesetzt ist,
was eine Integration von muslimischen Flüchtlingen, Asylwerbern und
Migranten sehr erschwert.
Sabatina James, die in Pakistan geboren und als Kind nach Österreich ge-
kommen ist (und somit aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer die Integra-
tion dieser beiden Welten ist), erklärt den Grund für diese fundamentalen
Integrationsprobleme folgendermaßen: „Das primäre Problem ist nicht, ob
jemand die Sprache spricht, in die Kultur assimiliert wird oder sich an die
hiesigen Gepflogenheiten anpasst. Die Frage ist, ob die Vorstellungen eines
Immigranten über eine erstrebenswerte Gesellschaftsordnung mit demo-
kratischen Grundsätzen vereinbar sind. Das ist die alleinig entscheidende
Frage! Diese Kompatibilität mit der Demokratie ist bei vielen Muslimen
eindeutig nicht gegeben. Denn sie akzeptieren Andersdenkende, Anders-
glaubende, Anderslebende und Frauen nicht als rechtlich gleichgestellte
Menschen. Belegt hat dies die Studie „Lebenswelten junger Muslime“, die
das Bundesinnenministerium im Jahr 2012 veröffentlichte ...
Diese Tatsachen sind der Hauptgrund für die Ängste der Bevölkerung und
die überwiegende Ablehnung der massenhaften Zuwanderung von muslimi-
schen Flüchtlingen, Asylwerbern oder Migranten, wie dies im Zuge der
„Flüchtlingswelle“ passierte, die 2015/2016 Europa „überrollte“.
Diese Ängste und Befürchtungen sollten auch von den Regierungen und
zuständigen Politikern ernst genommen werden. Das heißt, es müssten
wirksame Integrationsmaßnahmen ergriffen werden.
Im Zuge der sogenannten Flüchtlingswelle hat zwar teilweise ein gewisses
Umdenken in der Politik stattgefunden und es wurden seitdem einige Inte-
grationsmaßnahmen ergriffen. In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde
die Integration von muslimischen Einwanderern jedoch sträflich vernach-
lässigt.
Aufgrund dieser Versäumnisse haben sich in allen betroffenen europäischen
Ländern in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger muslimische Parallel-
gesellschaften gebildet …
Verfehlte Integrationspolitik
Was die “Integrationspolitik” von Muslimen anbelangt, kritisiert Sabatina
James - wie auch der bekannte Islamkritiker Hamed Abdel Samad - vor
allem die staatliche Förderung von muslimischen Verbänden. Und zwar
auch von solchen, deren Ziele eindeutig die Islamisierung der Gesellschaft
und der Sieg über das Christentum sind ...
Auch „mehr Verständnis für den Islam“, wie es in Politik und Medien immer
wieder gefordert wird, geht ihrer Meinung nach in die falsche Richtung.
Denn das ist ja der Wunsch der Islam-Verbände: nämlich, dass nicht die
Muslime sich an die westliche Kultur anpassen müssen, sondern umge-
kehrt ...
Anstatt also „mehr Verständnis für den Islam“ zu fordern, müsste den hier
lebenden Muslimen klar gemacht werden, dass ein Verhalten, das gegen die
demokratischen Prinzipien verstösst, auf keinen Fall geduldet wird.
Dazu gehören auch Predigten von Imamen, die immer wieder elementare
Grundsätze der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft angreifen …
Im übrigen sind Moscheen für Muslime nicht nur zum Beten da, sondern
vielmehr eine Zentrale für die Einführung der Scharia ...
Deutschlands Innenminister Thomas de Maizière dürfte diese Problematik
jetzt (Febr.2017) erkannt haben, er fordert eine intensivere Überwachung von
Moscheen in Deutschland...
Aber nicht nur die fundamentalistischen Islamisten (Salafisten, IS-Dschi-
hadisten, Muslimbrüder ec.) und ihre Organisationen und Verbände stellen
eine Gefahr für unsere christlich-demokratische Gesellschaft dar, sondern
auch türkische Rechtsextreme wie die “Grauen Wölfe”, die ebenfalls schon
längere Zeit dabei sind, in europäischen Ländern (vor allem in Deutschland
und auch Österreich) Politik und Behörden zu unterwandern...
Islamistische Sekten und Faschisten
unterwandern die Demokratie
Islam-Insider und –Reformer Dr.Amer Albayati
, Mitbegründer der
„Initiative Liberaler Muslime Österreich“ (ILMÖ)
, warnt schon seit
Jahrzehnten vor den Gefahren des Islamo-Faschismus (Islamismus)...
In seinem Buch “Auf der Todesliste des IS“ beschreibt er ausführlich, wie die
diversen islamistischen Sekten in Österreich die Behörden unterwandern -
oftmals sogar mit Unterstützung von Regierung und Politik. Dabei geht er
sehr detailliert auf die jeweiligen islamistischen “Gemeinschaften” ein.
In erster Linie ist das die Muslimbruderschaft, die Dr.Albayati als „die
Mutter aller neuzeitlichen islamisch-reformistischen Organisationen“ be-
zeichnet. Sie wurde 1928 von Hassan al-Banna (1906 – 1949) in Ägypten
gegründet. Diese islamistische Sekte wendet sich gegen jede Form von
„Verwestlichung“ ...
Auch die türkische Milli Görüs (Nationale Sicht) ist eine islamische
Bewegung, die hauptsächlich in Europa, aber auch in Nordamerika,
Australien und Zentralasien tätig ist …
Auch die “Hizmet-Bewegung”, die sich ebenfalls nach außen liberal gibt, ist
in Wahrheit eine türkisch-islamistische Sekte ...
Was die Terrororganisationen „Islamischer Staat“ (IS) und al-Qaida
betrifft, so ist gemäß Dr.Albayati Österreich besonders gefährdet, und zwar
durch seine Nähe zu Bosnien, ein „Hotspot“ für al-Qaida- und IS-Dschiha-
disten …
Wie gefährlich die IS-”Dschihadisten” sind, hat Amer Albayati, der sich (in
verschiedenen Zeitschriften-Artikeln und TV-Interviews) bereits seit Jahr-
zehnten für einen reformierten, liberalen Islam einsetzt, selbst leidvoll er-
fahren. Fünfzehn Morddrohungen schickten gefürchtete IS-Kämpfer und
ihre Anhänger aus Österreich und Europa über Facebook gegen ihn, sodass
er sieben Monate lang unter ständigen Polizeischutz leben musste ...
Das erste Mal machte Amer Albayati übrigens in seiner Kindheit und
Jugend die Bekanntschaft mit den islamistischen Sekten. In den 1980er
Jahren floh er schließlich nach Europa …
Und nun scheinen die fundamentalistischen Islamisten auch in Europa
immer stärker an Einfluss zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund wird es
noch verständlicher, dass sich Amer Albayati - allen Anfeindungen und
Bedrohungen zum Trotz - dem Kampf gegen die Islamisten verschrieben
hat.
Doch sein Eintritt für einen liberalen Islam und seine Warnungen vor den
radikalen Islamisten wurden von den Medien und den Verantwortlichen in
der Politik bisher kaum ernst genommen.
Amer Albayati ist zutiefst enttäuscht und auch wütend auf die Politik. Und
er warnt: wenn nicht bald mehr gegen die islamistische Gefahr in Österreich
und anderen europäischen Ländern getan wird, sieht er schwarz für die
Zukunft ...
Amer Albayati und die ILMÖ (Initiative Liberaler Muslime
Österreich) fordern deshalb ein Verbotsgesetz für den radikalen
Islamismus ...
Dieses sollte im Übrigen auch für die Ahmadiyya-Sekte (Ahmadiyya
Muslim Jamaat – AMJ) gelten, die gemäß Sabatina James ebenfalls eine
totalitäre Sekte ist. Nichtsdestotrotz wird keine andere Islamgemeinschaft in
Deutschland von der Politik so hofiert wie die AMJ. Seit 2013 ist die Ahma-
diyya-Gemeinde sogar Körperschaft des öffentlichen Rechts und kommt
somit in den Genuss steuerlicher Vergünstigungen und zahlreicher anderer
staatlicher Privilegien. Die Bundesregierung wählte sie sogar zum Kooper-
ationspartner, um den Islamunterreicht an deutschen Schulen zu konzi-
pieren!! Mehr dazu siehe ...
“Islamophobie-Keule”: Berechtiger Kritik an Islamisten wird übrigens
immer öfter mit Begriffen wie “Islamophobie”, “Rassismus” oder “Islam-
hass” begegnet und so versucht die Kritiker mundtot zu machen ...
Ahmad Mansour
hat das auch erlebt, als er vom Islamisten zum
Islamkritiker wurde. Nun setzt er sich als “Aufklärer“ für die “Generation
Allah” ein ...
Damit sind wir beim nächsten Thema: nämlich, wie kann Integration
gelingen und Radikalisierung verhindert werden ?
Wie kann Integration gelingen ?
Neben einem Verbotsgesetz für den radikalen Islamismus ist es aber auch
erforderlich, die bei uns lebenden Muslime (die sich ja im Grunde ihres
Herzens auch nach einem Leben in Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung
sehnen) in unsere demokratische Gesellschaft zu integrieren. Wie kann das
gelingen?
Hier einige Vorschläge für eine wirksame Integrationspolitik (die inzwischen
auch teilweise angewandt werden):
- In erster Linie müssten muslimischen Einwanderern und Asylanten
unmissverständlich klar gemacht werden, dass sie sich an unsere Kultur
anzupassen haben – und nicht umgekehrt!!!
- Zweitens muss es „Null-Toleranz“ für eine Diskriminierung von musli-
mischen Frauen und Mädchen geben. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass
es in demokratischen Ländern wie Österreich oder Deutschland weiterhin
Zwangsverheiratungen muslimischer Mädchen und sogenannte „Ehren-
morde“ gibt ...
Muslimische Frauen und Mädchen sollten also umfassenden Schutz und Hilfe
seitens des Staates und der Justiz bekommen. Es sollten auch Beratungsstel-
len eingerichtet werden, an die sich betroffene muslimische Frauen und
Mädchen wenden können .
Auch „liberale“ („aufgeklärte“ und demokratisch denkende) Muslime
könnten hier aktiv werden und Hilfe und Aufklärung anbieten. Vor allem
muslimische Frauen könnten sich zusammenschließen und sich engagieren -
und sich so gegenseitig helfen, um sich aus Unterdrückung, Fremdbestim-
mung und Gewalt zu befreien …
Integration und „Euro-Islam“
Vor allem aber kann es nicht sein, dass es in europäischen Ländern immer
noch islamische Kindergärten oder Schulen gibt, an denen muslimischen
Kinder und Jugendlichen – meist in arabischer oder türkischer Sprache !! -
einer anti-demokratischen und anti-christlichen „Gehirnwäsche“ unterzogen
werden !!!
Was muslimischen Kindern (mitten in Europa) in diesen Schulen beigebracht
wird, hat der ägyptisch-deutsche Politologe und Islamgelehrte Hamed Abdel-
Samad in seinem Buch “Der Untergang der islamischen Welt” ausführlich
beschrieben, siehe …
Obwohl es dazu eine Studie gibt, die diesen Zusammenhang belegt ...
wird in diesem Bereich immer noch viel zu wenig getan !!!
Denn hier liegen sicherlich die Wurzeln dafür, dass sich so viele jungen Mus-
lime, die in Europa aufgewachsen oder sogar hier geboren wurden, radikali-
sieren lassen, indem sie für den sogenannten „ IS“ oder andere muslimische
Extremistengruppen in den Dschihad ziehen … !!!
Bassam Tibi
,ein deutscher Politikwissenschaftler syrischer
Herkunft, der viele islamwissenschaftliche Bücher geschrieben hat, wies
bereits 1991 darauf hin, dass ein Festhalten an Scharia und Dschihad die
Integration von Muslimen in die europäische, demokratische Kultur be-
hindert und trat in seinem Buch “Euro-Islam: die Lösung eines Zivilisations-
konfliktes” für den sogenannten „Euro-Islam“ ein – einer „säkularisierten“
Form des Islams, die sich dadurch herausbilden soll, dass in Europa lebende
Muslime Pflichten und Prinzipien des Islam mit Werten der modernen
europäischen Kultur kombinieren …
Zum Abschluss auch noch einige Vorschläge des bekannten deutsch-
ägyptischen Islamgelehrten und -kritikers Hamed Abdel-Samad, der in
seinen Büchern und Vortägen ebenfalls auf das Problem der Integration von
Muslimen in Deutschland und Europa eingeht, siehe ...
Mehr zu Hamed Abdel-Samad siehe auch sein Horoskop (mit ausführlicher
Biographie), das einen tiefen Einblicke in die muslimische Gesellschaft
ermöglicht ...