Amer Albayati schreibt dazu: „ Es ist wenige Sekunden vor zwölf, und man
vermisst dennoch die Entschlossenheit und den Willen der Politik. Die Poli-
tiker und die Medien lassen sich von den radikalen Islamisten immer wieder
instrumentalisieren, ihre undurchsichtigen Vereinigungen bekommen sogar
öffentliche Zuwendungen und Auftrittsforen. Die Medien bieten den Hass-
predigern eine Art Zirkusarena und wirken so mit an deren Heroisierung.
Die gescheiterte Integration ist einer der Hauptgründe dafür, dass solche
Menschen zu fernge-steuerten Kampfmaschinen werden. Vergiftet mit einer
Ideologie, welche die islamische Religion und den Koran missinterpretiert
und missbraucht.
Ist es Unverständnis? Begreifen die Verantwortlichen nicht, was sie anrichten
mit ihren Unterlassungen? Seit 35 Jahren lasse ich nichts unversucht, um auf
die fatale Entwicklung aufmerksam zu machen. Wann kommt endlich das
Umdenken?
So wie es bisher gelaufen ist, kann der Kampf gegen den Terror nicht gewon-
nen werden. So wird Europa untergehen. Die Geldflüsse aus Moscheenver-
einen und ihren Geschäftsbeziehungen, die über getarnte Vorfelderorganisa-
tionen des politisch organisierten Islam im In- und Ausland in die dunklen
Kanäle der radikalen Islamisten, gleichgültig welcher Herkunft, und der
Muslimbruderschaft fließen, sind umgehend zu stoppen.
Schon 2009 warnte ich öffentlich eindringlich vor den unhaltbaren Zustän-
den in islamischen Kindergärten in Wien. Sechseinhalb Jahre später bestätigt
die Studie von Univ.Prof.Dr. Ednan Aslan von der Universität Wien im Auf-
trag von Außenminister Sebastian Kurz jede Zeile meiner damaligen Presse-
aussendungen. Erst jetzt, erst im Lichte der Terrorgefahr wachen die Medien
auf - viel zu spät!
Wenn sich nichts ändert, sehe ich schwarz und große Gefahren für die
Zukunft Europas. (….) Ich wünsche mir, dass der Europa-Gedanke nicht
durch Terror zu Grabe getragen wird! Dafür muss die Politik jedoch
schleunigst ihre Gangart ändern. Ich habe auch mehrfach darauf hinge-
wiesen, dass die Konflikte zu Konfrontation führen zwischen lokaler Bevöl-
kerung und radikalen Islamisten und irgendwann eskalieren könnten. Wir
stehen mitten in einem Krieg, bei dem es nur Verlierer gibt, da den Warnun-
gen der Vergangenheit nicht die entsprechenden Konsequenzen folgten.
Europa ist gefordert. Sonst kommt es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen
wie in den islamischen und arabischen Ländern.“