Darin wurden 706 junge deutsche und nichtdeutsche Muslime telefonisch befragt.
Zudem analysierten die Autoren 692 Fernsehbeiträge aus Nachrichtensendungen.
Eines der Ergebnisse war: Jeder vierte Muslim lehnt die Integration ab.
Nur 52 Prozent der jungen nichtdeutschen Muslime wollen sich integrieren,
während 48 Prozent „starke Separationsneigungen“ zeigen und die deutsche
Mehrheitskultur klar ablehnen.
So bleiben Türken und Araber zumeist unter sich. Und dank Satellitenfernsehen
wird das kulturelle Selbstverständnis ihrer Herkunftsländer dann auch noch direkt
in die Wohnzimmer deutscher Migranten gesendet.
Nicht zuletzt dieser technischen Entwicklung ist es zu verdanken, dass die
Sprachkenntnisse vieler Kinder der zweiten Einwanderungsgeneration häufig
schlechter sind als die ihrer Eltern. Außerdem verfestigt sich durch viele TV-
Serien, insbesondere des türkischen Fernsehens, ein archaisches Rollenverständnis,
in dem vor allem wenig gebildete junge Männer Zuflucht suchen und damit oft
folgenschwere Konflikte provozieren, die bis hin zum Ehrenmord reichen.
Auch ein anderes Ergebnis der Studie „Lebenswelten junger Muslime“ lässt
aufhorchen: 15 Prozent akzeptieren Gewalt gegen den Westen. Die Autoren
schreiben über „strenge Religiöse mit starken Abneigungen gegenüber dem
Westen, tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz". 
Quelle: Sabatina James, „Scharia in Deutschland -  Wenn die Gesetze des Islam
            das Recht brechen“, Knaur Taschenbuch, September 2015, S.10