Johannes Paul II. ist wohl der herausragendste und
bedeutendste Papst in der Geschichte des Christentums.
Er war fast 27 Jahre lang (1978 – 2005) der „Vikar“ Christi und führte
die Kirche während seiner Amtszeit – in einer nicht nur für die
katholische Kirche und das Christentum, sondern für die gesamte
Menschheit äußerst schwierigen (End-)Zeit – siegreich in das neue
Ziel- und Höhepunkt seines Pontifikats war dabei das „Heilige Jahr
2000“, das mit der Öffnung der Heiligen Pforte am 25. Dezember 1999
begann und in dessen Verlauf Johannes Paul II. ein „Mea Culpa“ für die
Kirche wegen ihrer früheren Verfehlungen wie Glaubenskriege,
Judenverfolgungen und Inquisition aussprach. Die Jahrtausendwende
als eine echte Zeitenwende sollte Kirche und Welt neu ausrichten auf
Gott, siehe Details …
Papst Johannes Paul II. hat aber nicht nur die Kirche siegreich in das
neue Jahrtausend geführt, er hat in vieler Hinsicht die Kirche und den
Vatikan revolutioniert. „Konservativ“ war er nur hinsichtlich der
Verteidigung und Erhaltung der „Lehre Christi“, wie diese in der Bibel
offenbart und überliefert ist (weshalb die katholische Kirche keine
„Abspaltungen“ von dieser Glaubenslehre und daher auch nicht die
evangelische oder protestantische Kirche anerkennen kann), siehe
Details…
Der deutsche Journalist und Korrespondent Andreas Englisch, der von
1987 bis 2010 aus Rom über den Papst und den Vatikan berichtete,
erlebte Papst Johannes Paul. II bis zum Ende seines Pontifikats hautnah
und im persönlichen Kontakt. Er hat mehrere Bücher über ihn
geschrieben und damit wohl mehr als jeder andere Mensch dazu
beigetragen, dass die Wahrheit über diesen außergewöhnlichen Papst
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wurde.
Papst Johannes Paul II. lag jedenfalls im Dauerstreit mit der römischen
Kurie, der Kirchenregierung, die er im Laufe seines Prontifikats
gründlich veränderte, siehe Details …
Die Kurienkardinäle waren vor allem auch wegen seiner Übermacht
sauer: der Papst entschied alles. „Don Stanislaw Dziwisz, langjähriger
Sekretär von Papst Johannes Paul II. und späterer Erzbischof und
Kardinal von Krakau, sagte über ihn, wenn es Ärger gegeben hatte:
„Karol Wojtyla ist ein freier Mann, ein Mann, der im tiefsten Herzen fei
ist.“ Karol Wojtyla hatte vor der Kurie keine Angst und auch nicht davor,
dass die Welt ihn wegen seines Glaubens auslachte und als ewig
Gestrigen beschimpfte. Er machte einfach weiter und ließ sich nie
verbieten zu zeigen, dass er alle Menschen dieser Welt liebte.“ (A.E.*, S.16)
Doch Papst Johannes Paul II. war nicht nur ein außergewöhnlich gütiger
und warmherziger Mensch. Er hatte anscheinend auch - wie viele Heilige
und Mystiker vor ihm - einen „besonderen Kontakt“ zu Gott und Jesus.
Und es scheint sogar so, dass er “wundertätige Heilkräfte” besaß und
auch eine „prophetische Gabe“, siehe Details ….
Eines steht jedenfalls außer Zweifel: die Weltgeschichte wäre anders
verlaufen, wenn Papst Johannes Paul II. diesen teuflischen Anschlag
nicht überlebt hätte. Denn das Ende des Kommunismus und des „Kalten
Krieges“ (mit dem “Fall der Berliner Mauer” am 1.12.1989) wäre ohne
diesen Papst aus Polen, der gleich nach seinem Amtsantritt eine Reise
in sein Heimatland unternahm, wo er zur Religionsfreiheit aufrief, sicher
nicht möglich gewesen, siehe Details …
Johannes Paul II. rief auch die „Weltjugendtage“ ins Leben, die ihm ein
besonderes Anliegen waren. Überhaupt lagen ihm die Jugendlichen in
besonderer Weise am Herzen, siehe Details …
Kennzeichnend für sein Pontifikat waren aber
auch die vielen Selig- und Heiligsprechungen (1338 Selig- und 482
Heiligsprechungen), die Johannes Paul II. während seiner Amtszeit
vornahm. Die Zahl aller von seinen Vorgängern in den letzten 400 Jahren
insgesamt heiliggesprochenen Personen ist nur etwa halb so hoch.
Die erste Heilige des neuen Jahrtausends, die Papst Johannes Paul II. im
Heiligen Jahr 2000 heilig sprach, war die polnische Nonne Maria
Faustyna Kowalska, sie gilt als “Apostelin der Barmherzigkeit Gottes”.
Schwester Maria Faustyna führte ein tief mystisches Leben und war mit
vielen außergewöhn-lichen Gnadengaben gesegnet (Visionen,
Offenbarungen und der Gabe der Prophetie). Es erschienen ihr Jesus,
Maria, Engel und Heilige. Jesus trug ihr auf ein Bild von ihm zu malen.
Er sagte zu ihr: ”Im Alten Bund sandte ich Propheten mit Blitz und
Donner zu meinem Volk. Heute sende ich dich mit meiner Barmherzigkeit
zu den Menschen der ganzen Welt. ich will diese Menschheit nicht mit
Leiden strafen, sondern ich möchte sie heilen, indem ich sie eng an mein
Barmherziges Herz presse.”, siehe Details ...
Die besondere Verehrung von Papst Johannes Paul II für die polnische
Heilige Maria Faustyna und die „Göttliche Barmherzigkeit“ hat jedoch
einen tieferen Grund und reicht bis in seine Jugendzeit zurück. Denn
damals, als Polen unter die Herrschaft Hitlers und sein grausames,
gottloses Regime fiel, schöpften viele Polen Hoffnung und Trost aus
dem Gnadenbild von Jesus, so auch Karol Wojtyla.
Anlässlich der Heiligsprechung von Maria Faustyna Kowalska, erklärte
Papst Johannes Paul II. den “Weißen Sonntag” zum “Sonntag der
Göttlichen Barmherzigkeit” (jeweils der erste Sonntag nach Ostern).
Besonders bezeichnend für diesen außergewöhnlich begnadeten und
auch “heroischen” Papst, dessen Pontifikat in die äußerst kritische
“Endzeit” fiel (in der der Kampf zwischen den lichten und den dunklen
Mächten, zwischen Gott/Christus und seinem Widersacher, dem
“Antichristen”, seinen absoluten Höhepunkt erreichte), war auch sein
langer Leidensweg - ein typisches Merkmal von vielen oder sogar allen
christlichen Heiligen: sich in der Nachfolge Jesu “ans Kreuz schlagen zu
lassen“, um auf diese Weise durch das eigene (freiwillige) Leiden an der
Erlösung der gefallenen Menschheit mitzuwirken.
So hatte Johannes Paul II. 1981 zwar das Attentat auf wundersame
Weise überlebt, er sollte jedoch sein restliches Leben unter dessen
Folgen leiden. Vor allem ab den 1990er Jahren ging es mit seiner
Gesundheit kontinuierlich bergab. 1992 wurde ihm ein gutartiger Tumor
aus dem Dickdarm entfernt und 1994 brach er sich bei einem Sturz den
Oberschenkel und musste sich daraufhin ein künstliches Hüftgelenk
einsetzen lassen. Seit dieser Hüftoperation, die anscheinend „ver-
pfuscht“ wurde, schien der Papst nie mehr schmerzfrei gewesen zu sein.
Er konnte weder sitzen noch gehen, noch stehen ohne Schmerzen. In
seinen letzten Lebensjahren wurde er außerdem immer mehr durch die
Parkinson-Krankheit mit Lähmungserscheinungen und Schwierig-keiten
beim Sprechen beeinträchtigt. Zudem litt er später auch an einer
schweren Arthritis im rechten Knie.
Doch der leidende Johannes Paul II. sah sich nie als Opfer seiner zahl-
reichen Krankheiten. „Er sagte immer wieder, sein Leiden sei ein
Geschenk Gottes. Am 29. Mai 1994, nach seiner misslungenen Hüft-
operation, schrie der Papst diese Botschaft auf eine dramatische Art und
Weise heraus. „Capitelo, ripensatelo“! – „Versteht es doch, denkt da-
rüber nach“, warum der Papst leiden muss, rief Karol Wojtyla auf dem
Petersplatz. Er beschwor die Menschen zu verstehen, warum er erneut
leiden müsse, „wie er vor 13 Jahren“ leiden musste, und der Papst
meinte damit natürlich das Attentat. Karol Wojtyla hatte keinen Zweifel
daran, dass Gott ihn leiden ließ. „Ich habe verstanden, dass ich die
Kirche auch mit meinem Leiden in das dritte Jahr-tausend führen muss“,
sagte er damals.“ (A.E.**, S. 256).
Anfang 2005 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des 84-
jährigen Papstes dramatisch. Am 1. Februar 2005 wurde er mit einer
Kehlkopfent-zündung und Atemnot in die Gemelli-Klinik in Rom
gebracht. Am 24. Februar musste ein Luftröhrenschnitt vorgenommen
werden. Am 20. und 23.März zeigte er sich am Fenster seines
Arbeitszimmers den Gläubigen auf dem Petersplatz und spendete von
dort am Ostersonntag (27. März 2005) stumm den Segen Urbi et Orbi.
Am 1. April 2005 fieberte der Papst, der bereits künstlich ernährt werden
musste, und empfing die Krankensalbung. Am 2. April 2005, der auf
den „Sonntag der Barmherzigkeit“ fiel (der kirchliche Feiertag, den
Johannes Paul II. selbst ins Leben gerufen hatte), war endlich der
lange Leidensweg dieses großen „Jahrhundertpapstes“ zu Ende und
Karol Wojtyla “entschlief friedlich im Herrn“.
Zu den Begräbnisfeierlichkeiten kamen mehr als drei Millionen Pilger
nach Rom. Zahlreiche Sprechchöre und Spruchbänder forderten die
sofortige Heiligsprechung von Johannes Paul II.
Am 1. Mai 2011 wurde Papst Johannes Paul II. durch seinen Nachfolger,
Papst Benedikt XVI. (bürg.Joseph Ratzinger), selig gesprochen.
Und am 27. April 2014 folgte (zusammen mit Papst Johannes XXIII. - der
ebenfalls eine große “Lichtgestalt” und ein Vorreiter für das neue Zeit-
alter innerhalb der Kirche war
) durch Papst Franziskus die
Heiligsprechung, siehe...
Wenden wir uns nun der Astrologie zu: was sagt das HOROSKOP über
diesen außergewöhnlichen Papst aus? Wie standen die Sterne und
Planeten am Tag seiner Geburt?