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Anatoli Alexandrowitsch Sobtschak
Anatoli Alexandrowitsch Sobtschak
  (russische Briefmarke, 2002)
Sobtschak war zu Zeiten der Sowjetunion Professor für
Rechtswissenschaft an der Universität Leningrad. Zu seinen
Studenten gehörte Putin. Als Sobtschak 1991 Bürgermeister von
Petersburg wurde, holte er Putin als Stellvertreter ins Amt.
Sobtschak galt als von der Marktwirtschaft überzeugter Reform-
politiker. Beim Putschversuch gegen Michail Gorbatschow im August
1991 organisierte er in Leningrad Demonstrationen und Kundgebun-
gen gegen die Putschisten.
Er setzte sich für die Rückbenennung Leningrads in Sankt Petersburg
ein und versuchte ein ehrgeiziges Programm zu gestalten, um die
Stadt am Finnischen Meerbusen für westliche Investoren wie auch
Touristen attraktiv zu machen.
Bei den Wahlen 1996 verlor er gegen Wladimir Jakowlew. Jakowlew
war vorher ebenfalls Sobtschaks Stellvertreter gewesen, seine
Umgebung empfand die Kampfkandidatur als Verrat.
Während des Wahlkampfs tauchten Korruptionsvorwürfe gegen
Sobtschak auf. Diese konnten letztlich nicht bestätigt werden, führten
aber zu einer Vernehmung vor der Staatsanwaltschaft.
Sobtschak starb in der Nacht vom 19. auf den 20. Februar 2000 in
einem Hotel in Swetlogorsk an einem Herzinfarkt.
Vladimir Putin beim Begräbnis von Anatoli Sobtschak am 24.2.2000,
  (Quelle: Wikipedia, www.kremlin.ru)