Quelle: Stanislaw Belkowski, “Wladimir - Die ganze Wahrheit über Putin”,
              Redline Verlag, 2014, S.81
Belkowski schreibt dazu: 
“Zu diesem Zeitpunkt brach über Putin erneut das Unglück herein. Seine Datscha
bei Sankt Petersburg brannte ab. Dabei musste der künftige Präsident mit nur
einem Morgenmantel auf der nackten Haut einen Koffer mit Bargeld retten – wie
einige Quellen behaupten, waren darin nicht weniger als 15 Millionen Dollar
(Schon damals traute Putin den Banken nicht recht). Kurz darauf erlitt Putins Frau
Ljudmila einen Autounfall, der sich unabänderlich auf ihre Gesundheit auswirkte –
somatisch und leider auch psychisch. Eigentlich war es dieser Unfall, der die
Familie zerbrechen ließ. Wladimir und Ljudmila kamen sich als Mann und Frau
danach nie wieder nah. Wie schon im Jahr 1990 war es Zeit, sich die Kugel zu
geben.
Aber Putin überstand auch diese schrecklichen Prüfungen und zeigte einen
unverwüstlichen Überlebenswillen. Er beschloss, Sankt Petersburg zu verlassen
und sich einen neuen Ort zu suchen – das unbekannte, riesige, brodelnde,
machtvolle Moskau. Dort musste er neue Verbindungen erst aus dem Nichts
schaffen und alle bisherigen Karriereerfolge hinter sich lassen. Liberale aus
Sobtschaks Umfeld halfen Putin, Arbeit in der „wirklichen“ Hauptstadt zu finden,
wenn auch ohne große Begeisterung (immerhin war er ein ehemaliger KGB-Mann
und noch dazu schuld an Sobtschaks Sturz).”