Polen im Krieg
Maciej Starzewski: Der Professor für
politisches Recht und Völkerrecht,
kurz nach seiner Entlassung aus dem
KZ Sachsenhausen am 8. Februar
1940. Starzewski war beteiligt an der
Fortführung der Jagiellonen-
Universität im Untergrund. Er starb
am 4. Dezember 1944 in Krakau.
Im Krankenbett: Stefan Kolaczkowski, Professor für
polnische Literaturgeschichte, am 13. Februar 1940,
fünf Tage nach seiner Entlassung aus dem KZ
Sachsenhausen. Am 16. Februar starb er an den Folgen
des KZ-Aufenthalts.
Einmarsch in Polen: Deutsche Soldaten führen polnische
Bürger ab. Schon vor dem Einmarsch der Deutschen in Polen
am 1. September 1939 hatten Hitler und seine
Nationalsozialisten keinen Zweifel daran gelassen, wie sie mit
den Polen verfahren wollten. Die Aufnahme entstand nahe
Beuthen an der Oder.
Polen im Krieg: Ein Wegweiser an einer Krakauer Laterne zeigt
die Richtung nach Warschau, zum "Heimatkraftfahrpark
Gleiwitz" sowie zum "Hilfspark Krakau" an. Die Aufnahme
entstand am 21. September 1939 kurz nach dem Einmarsch der
Deutschen. Bereits 1937 hatten Hitler und Nationalsozialisten
damit begonnen, ein "Sonderfahndungsbuch Polen" mit den
Namen von mehr als 60.000 polnischen Intellektuellen zu
erstellen, die nach dem Einmarsch der Wehrmacht verhaftet und
ermordet werden sollten.
Gedenkstätte Sachsenhausen: Eine Messe zur Erinnerung an die inhaftierten
Krakauer Professoren im Konzentrationslager Sachsen-hausen, aufgenommen im
November 1999. Im Rahmen der "Sonderaktion Krakau" hatten die National-
sozialisten am 6. November 1939 183 Krakauer Wissenschaftler verhaftet und
rund 170 von ihnen in das KZ deportiert. Auf internationalen Druck wurden die
meisten von ihnen im Januar 1940 wieder freigelassen.
Quelle:  http://einestages.spiegel.de/static/entry/jagd_auf_die_besten/
                36720/macej_starzewski.html
Walenty Winid: Der Professor für Wirtschaftsgeografie arbeitete
nach seiner Entlassung aus dem KZ Sachsenhausen am 8. Februar
1940 als Lehrer. Zugleich war er in einem Hilfskomitee für
inhaftierte KZ-Häftlinge tätig. Die deutsche Sicherheitspolizei
verhaftete ihn im März 1943 wegen seiner Arbeit im Untergrund-
schulwesen. Nach mehrmonatiger Haft in einem Krakauer
Gefängnis wurde er am 1. Oktober 1943 nach Auschwitz
deportiert, wo er im Januar 1945 starb.
Universität Krakau: Für die Professoren im Hörsaal 66 der
traditionsreichen Krakauer Jagiellonen-Universität gab es kein
Entkommen - alle dort am 6. November 1939 versammelten
Wissenschaftler wurden verhaftet. Sie hatten nur einen Vortrag
mit dem Titel "Der deutsche Standpunkt in Wissenschafts- und
Hochschulfragen" beigewohnt. Nach dem deutschen Einmarsch
in Polen hatte sich die SS zum Ziel gesetzt, die polnische
Intelligenz zu vernichten.