Ottnang am Hausruck liegt auf 554 m Höhe im Hausruckviertel. Die Gesamtfläche
beträgt 30,4 km². 32,6 % der Fläche sind bewaldet, 57,6 % sind landwirtschaftlich
genutzt.
Der Hausruck ist eine Hügelkette im Alpenvorland Österreichs, die den Ostteil
des Hausruck und Kobernaußerwald-Zuges bildet. Er hat eine Länge von etwa
30 km. Der höchste Punkt ist der 801 Meter hohe Göblberg. Im Südwesten des
Mittelgebirges anschließend liegt der Kobernaußerwald.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte Ottnang am
Hausruck seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er
dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleoni-
schen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss
Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau
Oberdonau“. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. Die Gemeinde
war bis Ende 2004 Teil des Gerichtsbezirks Schwanenstadt und wurde per
1. Jänner 2005 Teil des Gerichtsbezirks Vöcklabruck. 1991 hatte die Gemeinde
laut Volkszählung 3743 Einwohner, 2001 dann 3745 Einwohner.
Zwischen grünen, gezähnten Flanken in Silber ein schwarzer, aufgerichteter Bär
mit roter Zunge und roten Krallen, der in der linken Tatze eine schwarze, rot
leuchtende Grubenlampe hält.
Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün. Das Gemeindewappen wurde 1971 ver-
liehen. Der Bär verweist auf die Ortschaft Bärnthal, die Grubenlampe auf den
ehemaligen Braunkohleabbau in Thomasroith.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schaustollen: Der Südfeldstollen in Thomasroith wurde als Schaustollen vom
Bergknappenverein Thomasroith eingerichtet und erinnert an die rund 250 Jahre
Braunkohle-Bergbau im Hausruckgebiet - u. a. auch in Thomasroith, wo einst die
Bergdirektion stand.