Nordmarokko mit der alten Metropole Fès ist eher arabisch (34 %
der Bevölkerung Araber, 25 % arabisierte Berber), Südmarokko und
dessen Metropole Marrakesch eher berberisch (30 % der Bevölker-
ung Berber) geprägt.
Zudem leben rund 60.000 Ausländer im Land, darunter vor allem
Franzosen, Spanier, Italiener, Tunesier und Algerier.
Die Bevölkerung ist in Marokko sehr ungleich verteilt. Zwei Drittel
der Einwohner leben auf etwa einem Zehntel der Landesfläche im
Nordwesten oder Westen. Ballungsgebiete sind die Küstengebiete im
Norden und Nordwesten und das Sebou-Tiefland. Obwohl Marokko
eine alte Stadtkultur besitzt, leben nur 58,2 % (2011) der Bevölker-
ung in Städten. Die Verstädterung schreitet langsamer voran als in
anderen afrikanischen Staaten. 27,8 % der Einwohner sind jünger als
15 Jahre; die Gruppe der über 65-Jährigen beträgt lediglich 6,1 %.
Die Lebenserwartung beträgt 75,9 Jahre. Das Bevölkerungswachstum
liegt bei 1 %. Das Durchschnittsalter beträgt 26,9 Jahre (jeweils
2011).
Auswanderung
Von 1972 – ein Jahr vor dem Anwerbestopp für Arbeitsmigranten in
zahlreichen europäischen Ländern – bis 2005 hat sich die Zahl der in
wichtigen europäische Ländern (ohne Großbritannien und
Skandinavien) lebenden Marokkaner verneunfacht. 
Zahlreiche Marokkaner leben vorübergehend im Ausland, vor allem
in West- und Südeuropa, oder haben ihr Land auf der Suche nach
besseren wirtschaftlichen Perspektiven dauerhaft verlassen.
In vielen Ländern bilden Marokkaner und Marokkanischstämmige
die größte muslimische Gemeinde. Etwa 1,2 Millionen leben in
Frankreich, etwa 750.000 in Spanien, etwa 500.000 in Italien, etwa
350.000 in Belgien, etwa 330.000 in den Niederlanden und etwa
100.000 in Deutschland.
Weitere Gemeinden existieren auch in Norwegen, Schweden und
Großbritannien. Kleinere, aber rasant anwachsende Gemeinden
höher qualifizierter Auswanderer leben in den USA (mindestens
100.000) und Kanada (mindestens 78.000). Schätzungsweise 300.000
Marokkaner leben in anderen Staaten des Maghreb oder in Staaten
im Nahen Osten.
Einwanderung
Mit der wachsenden Wirtschaftskraft des Königreichs wandern aber
immer weniger Marokkaner in andere Staaten aus.
Dafür steigt die illegale Zuwanderung von Schwarzafrikanern
(Subsahariens). Marokko hat sich seit Mitte der 1990er Jahre zu
einem Transitland vorwiegend für Migranten aus Westafrika
entwickelt, die aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen ihre
Heimat verlassen haben; von diesen wollen immer mehr dauerhaft im
Land bleiben.
2005 lebten 25.000 schwarzafrikanische Migranten legal in Marokko.
Da die Einreise nach Europa massiv erschwert worden ist, entschlies-
sen sie sich dazu, in Marokko zu bleiben.
Neben den afrikanischen Migranten residierten im selben Jahr 28.000
Europäer im Land, überwiegend in Städten wie Marrakesch.
    Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko)
                 dort gibt es weitere Quellenangaben (Nov.2016)