In ihrer Autobiographie „Tanz im Licht“ beschreibt
Shirley MacLaine, wie sie während einer Rückführung
plötzlich Kontakt zu ihrem „Höherem Selbst“ (ihrem unbegrenzten
 göttlichen Selbst/christl.Geist), bekam und diesem von Angesicht zu
Angesicht gegenüberstand:
„Ich atmete tief  in meine Mitte, um meine innere Harmonie zu erlangen. Dann stieg
ein Bild in mir hoch. Ich sah die Form eines sehr großen, vertrauenerweckenden,
beinahe androgynen Menschenwesens. Ein langes, wallendes, cremefarbenes Gewand
hüllte die etwa zwei Meter hohe Gestalt ein. Ihre langen Arme ruhten entspannt an
ihrer Seite. Die Arme mündeten in sehr lange Finger. Die Energie dieser Form wirkte
eher maskulin als feminin.
Das Wesen hatte rötliche Haut, sein schulterlanges Haar war rostrot. Das Gesicht
hatte hohe Wangenknochen und eine gerade, fein geschnittene Nase. Die Augen
waren  von tiefem Blau, ihr Ausdruck von höchster Güte und großer Kraft.
Das Wesen hob die Arme und breitete sie zur Begrüßung aus. Es wirkte auf mich
fernöstlich, eher orientalisch als westlich. Und ich hatte das intuitive Gefühl, dass es
außergewöhnlich beschützend, voller Geduld und doch zu tief empfundenen Zorn
fähig war. Es war schlicht, doch so mächtig, dass es alles zu „wissen“ schien, was es zu
wissen gab. Ich war völlig verblüfft von dem, was ich sah, und von dem, was ich dabei
empfand.
„Wer bist du?“ fragte ich und wagte kaum zu hören, was das Wesen antworten würde,
noch darüber nachzudenken, was diese Art der Erfahrungsdimension zu bedeuten
hatte.
Das Wesen lächelte und umarmte mich!
„Ich bin dein höheres unbegrenztes Selbst“, antwortete es.
… „Ach du meine Güte! Bist du wirklich da?“ hörte ich mich dümmlich fragen. Es
lächelte wieder.
„Ja, antwortete es. „Ich war immer hier. Ich bin bei dir von Anbeginn der Zeiten. Ich
bin nie von dir getrennt. Ich bin du. Ich bin deine unbegrenzte Seele. Ich bin das
unbegrenzte  Du, das dich durch jede Inkarnation führt und lehrt.“
„Aber warum hast du eine Form, und warum sieht sie so aus?“
Es lächelte wieder. „Weil du mich in dieser Form einer irdischen Dimension sehen
musst. Die Form der Seele (Anm: des Geistes*) ist ohnehin die Form des
menschlichen Körpers. Der einzige Unterschied liegt darin, dass die Seele eine Form
ohne Materie ist.  Könntest du jedoch die Lichtform einer Seele (Anm.: Geistes*)
sehen, würdest du einen Kopf, zwei Arme, einen Körper und zwei Beine sehen. Die
Seele (Geist*) ist Hochfrequenzlicht ohne Materie. Das ist der einzige Unterschied.“
      
       Quelle: Shirley MacLaine, „Tanz im Licht“, Goldmann Verlag, 1986, S.345ff)
*) Seele und Geist werden in der esoterischen Szene oft miteinander
verwechselt. Im Christentum wird das „Höhere Selbst“ als „Geist“
bezeichnet, ebenfalls in den Neuoffenbarungen von Jakob Lorber
Shirley MacLaine