Die 23.UN-Klimakonferenz in Bonn 2017 (COP 23) fand gleichzeitig als 13. Treffen
zum Kyoto-Protokoll (englisch “13th Meeting of the Parties to the 1997 Kyoto Proto-
col”, kurz CMP 13) sowie als 2. Treffen der “Conference of the Parties serving as the
meeting of the Parties to the Paris Agreement” (CMA), vom 6. bis 17. November 2017 
auf dem UN-Campus in Bonn statt.
Den Vorsitz der Konferenz hat zum ersten Mal der in Folge der globalen Erwärmung
von ansteigenden Meeresspiegeln und zunehmenden Wetterextremen bedrohte und
betroffene pazifische Inselstaat Fidschi mit seinem Premierminister Frank Bainima-
rama; die Verhandlungen leitete die Richterin sowie Chefunterhändlerin und Vertre-
terin des Inselstaats bei den Vereinten Nationen, Nazhat Shameem Khan.
Deutschland übernahm die Rolle des „technischen Ausrüsters“ der Konferenz (da sich
auf dem Territorium des kleinen Staats der Fidschis die Teilnehmer nicht in so hoher
Zahl versammeln können, wurde als Austragungsort der Sitz des UN-Klimasekretariats
in Bonn gewählt; dort hatte 16 Jahre früher bereits die UN-Klimakonferenz 2001 (COP
6-2 -> Die doppelte COP-6 von Den Haag und Bonn) stattgefunden.)
Ziele:
Nach dem auf der COP 21 2015 in Paris beschlossenen Klimaabkommen haben sich
alle Unterzeichner verpflichtet, die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu
begrenzen. Es fehlen jedoch konkrete Regelungen zur Umsetzung. Die COP 23 hat die
Aufgabe, diese als „Regelwerk“ mit Textvorschlägen zu erarbeiten. Nach Angaben des
Bundesumweltministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sind
dabei „wegweisende Beschlüsse in diesem Jahr nicht zu erwarten“. Das Regelwerk soll
auf der nächsten Klimakonferenz COP 24 im Herbst 2018 in Katowice (Polen) verab-
schiedet werden.
Nach der deutschen Umweltministerin Barbara Hendricks soll der Klimagipfel vor
allem die Wende „vom Verhandeln zum Handeln“ nehmen und die gemeinsame Ver-
breitung von Ideen für ein zukünftig klimaverträgliches Leben fördern.  Sie plädierte
am Wochenende vor dem Treffen für mehr Zusammenarbeit beim Klimaschutz auf
regionaler Ebene: Fast die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen entstünden in
Städten, sodass diese auch Teil der Lösung sein müssten. (Quelle: Wikipedia,
https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz_in_Bonn_2017)
Es gab wieder zahlreiche Proteste, die sich vor allem gegen die Unverbindlichkeit des
2015 in Paris beschlossenen Klimaabkommens richteten. Darüber hinaus wurde die
fehlende politische Bereitschaft zum Kohleausstieg kritisiert.
Ergebnis:
Eine globale Allianz bestehend aus 25 Vertragspartnern  hat sich zum Ausstieg
aus Kohle verpflichtet. An der „Powering Past Coal Alliance“ sind unter anderem
elf EU-Staaten, die Fidschi-Inseln, die Gastgeber der Konferenz sind, Kanada und auch
der US-Bundesstaat Washington beteiligt.
Als besonderer Erfolg galt in Bonn auch, dass erstmals ein gemeinsames Arbeits-
programm zu Landwirtschaft und Klimawandel in die politische Agenda aufge-
nommen wurde. Die Landwirtschaft ist einerseits extrem vom Klimawandel betroffen,
andererseits ist sie auch für einen großen Teil der Treibhausgase verantwortlich ...
Anmerkung: Tatsächlich wäre eine globale Wende hin zu biologischer Land-
wirtschaft ganz wichtig. Die “CO2-These” hingegen ist höchst umstritten - auch in
wissenschaftlichen Kreisen ... Wichtig wäre außerdem eine Thematisierung der enor-
men Umweltverschmutzung, denn auch diese nimmt immer bedrohlichere Ausmaße
an, vor allem in den Entwicklungsländern. Außerdem sollte die Rolle des Mobilfunk
auf die Erderwärmung erforscht werden !!! Mehr dazu siehe ...
Sowie abschließend einige Kommentare ...
17.11.2017 
UN-Klimakonferenz in Bonn 2017
   Demonstration am
4. November in Bonn