Im Juli 2014 eskalierte wieder einmal die Gewalt im Nahen Osten.
Auslöser dafür war die Entführung und der Tod von 3 jugendlichen Israelis.
Die Hamas bestritt allerdings, für deren Tod verantwortlich zu sein. Dennoch
drohte Ministerpräsident Netanjahu dieser sofort mit Vergeltung und ging mit
unverhältnismäßiger Gewalt gegen die Palästinenser vor.
Am 26.7. gab es das erste Mal eine kurzen Waffenstillstand. Inzwischen gab es
in Gaza mehr als 1000 Tote und tausende Verletzte, darunter viele Frauen und
Kinder. Hunderttausende mussten ihre Wohnhäuser verlassen.
Doch die Kämpfe und die Bombardieung des Gaza-Streifens durch die
israelische Luftwaffe ging auch im August unvermindert weiter.
Am 22.8.2013 rief Erzbischof Desmond Tutu zur Aussöhnung und zu
Sanktionen gegenüber Israel auf, um endlich die Spirale der Gewalt im
Heiligen Land zu beenden ...
Und selbst ranghohe israelische Geheimdienst-Chefs kritisieren die
unmenschliche Behandlung der Palästinenser ...
Es scheint, als habe dies doch etwas bewirkt, denn am 26.8.2014 wurde
überraschenderweise ein unbefristeter Waffenstillstand zwischen Israel und der
Hamas ausgehandelt, der bis jetzt (11.9.2014) hält ...
So konnte am 27.8.2014 laut tagesschau.de erstmals seit 2007 die UN wieder
Hilfslieferungen über den ägyptischen Grenzübergang Rafah in den
Gazastreifen bringen. Der Hilfskonvoi hatte nach wochenlangem Beschuss
dringend benötigte Lebensmittel wie Tee, Konserven und Datteln geladen.
Während des Gaza-Kriegs waren Lebensmittel in dem Gebiet knapp geworden.
Viele der 1,8 Millionen Einwohner sind auf Hilfslieferungen angewiesen. Die
UN-Organsiation betonte, es sei wichtig, den Grenzübergang Rafah zur
besseren Versorgung der Bevölkerung nutzen zu können.
Dauerlösung muss noch ausgehandelt werden
Beide Seiten hatten sich darauf geeinigt, nach Inkrafttreten der Waffenruhe die
Grenzen zwischen Israel und dem Gazastreifen für Waren zu öffnen. Auf diese
Weise sollen Hilfsgüter und Baumaterialien für den Wiederaufbau schnell in
das Palästinensergebiet gelangen.
Nach der Einigung stehen nun komplizierte Verhandlungen über eine
Dauerlösung an. Die indirekten Gespräche in Kairo sollten binnen eines Monats
beginnen, sagte ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin
Netanjahu. (Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/gaza-435.html)
Hintergrund und tiefere Ursachen zum Nah-Ost-Konflikt siehe
zuletzt akutalisiert: 11.9.2014