Diesen eindringlichen Appell richtete Pooley an die Teilnehmer der
Defeating-Ebola-Konferenz in London, bei der Teilnehmer aus 20
Ländern und Mitglieder internationaler Hilfsorganisationen
zusätzliche finanzielle und medizinische Hilfe zusicherten. 
Die britische Zeitung Daily Mail berichtet:
»Sichtbar aufgewühlt und zeitweise von seinen Gefühlen übermannt, erzählte
Pooley vom Schicksal zweier Geschwister, ein Junge und ein Mädchen im Alter
von zwei und vier Jahren, die er in Sierra Leone betreut hatte.
Er beschrieb die ›erbärmlichen‹ Bedingungen, unter denen sie behandelt
wurden und erzählte, wie der Junge mit schmerzlich verzerrtem Gesicht nackt
starb, umhüllt von einer Lache aus dem eigenen Durchfall.«
 
Das Virus »gerät völlig außer Kontrolle«
 
Das Mädchen, das er als »hübsch« bezeichnete, starb einen Tag nach ihrem
Bruder; sie habe verwundert geschaut, während sie in ihrem Blute gelegen
habe. »Besondere Schrecken bereiten mir der Horror und das Elend dieser
Tode«, sagte Pooley (29) vor den Teilnehmern der Konferenz. »Und ich weiß
einfach nicht, was geschieht, wenn es sich millionenfach wiederholt. Deshalb
sage ich: ›Um keinen Preis der Welt dürfen wir das zulassen.‹«
Pooley war gerade von einer lebensrettenden Mission in die Vereinigten
Staaten zurückgekehrt, wo er Blut gespendet hatte, um einem Virus-Opfer zu
helfen – einem Freund und Kollegen, mit dem er in Sierra Leone zusammen-
gearbeitet hatte. Beide waren dort, um Ebola-Opfer zu pflegen.
Vor seinem emotionalen Appell hatten 34 Nichtregierungsorganisationen
(NGO) gemeinsam die Warnung an die Weltgemeinschaft gerichtet, die Welt
habe weniger als vier Wochen Zeit, um zu verhindern, dass die Krankheit
»völlig außer Kontrolle gerät«.
Quelle und gesamter Artikel siehe http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/j-d-
heyes/den-laendern-der-welt-bleiben-vier-wochen-um-zu-verhindern-dass-ebola-voellig-
ausser-kontrolle-ge.html