Nigerias Umgang mit Ebola ist vorbildlich: Seit dem ersten Fall wurden
Kontaktpersonen isoliert und die Bevölkerung konsequent informiert. Das
führte zu geringen Todeszahlen. Doch das Land hatte einen Vorteil: Es war
vorbereitet.
Nigeria hatte vor allem einen Vorteil: Das Land war gewarnt. In Guinea, Liberia
und Sierra Leone tobte Ebola bereits, 400 Menschen waren schon gestorben. In
Nigeria wussten die Gesundheitsbehörden, dass Ebola jederzeit ins Land kommen
kann. Und dann mussten sie vorbereitet sein.
Der Gesundheitsminister, so schildert es der Koordinator der Ebola-Bekämpfung
Gwarzo, habe ihn und seine Leute sehr eng geführt: "Wir mussten ihm praktisch
jeden Moment Berichte und Daten liefern können. Er hat regelmäßig die Medien
informiert. Das führte dazu, dass das Land informiert war über das, was geschah."
Das bestätigen auch Seuchen-Experten von außen. Nigeria, so sagen sie
anerkennend, habe schnell, gut vorbereitet und konsequent auf den ersten Ebola-
Fall reagiert. Die Regierung habe die Bevölkerung informiert und damit
vermieden, dass allzu viele Gerüchte umher schwirrten. Insgesamt gab es 20
Infektionsfälle. Acht Menschen starben. Dann war die Gefahr vorbei. Seit Wochen
gibt es keinen neuen Ebola-Fall. Nigeria hofft darauf, dass das so bleibt.
Quelle und gesamter Artikel siehe http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-nigeria-105.html