„Die Dreieinigkeit ist euch sehr schwer begreifbar. Der Herr im
Sternenall ist Gott.  Sein Reich ist der gesamte Kosmos. Gott also ist der
höchste Geist im Sternanall. 
Der Heilige Geist ist euch begreifbar als Strom, der durch alle Ewigkeit
und Unendlichkeit fließt, als Licht, dessen sonnenartige Strahlen aus einer
überkosmischen  Kraft hervorbrechen.
Der Kosmos ist begrenzt und dabei doch unendlich durch sein
Wachstum. Er ist eine Gestalt von unvorstellbarer Größe. Diese Gestalt
wird bestrahlt und durchströmt vom Heiligen Geist Gottes. Der Heilige
Geist wirkt als eine überkosmische Sonne, die auch auf andere Kosmen
einstrahlt, die sich im unendlichen Raum befinden; … der kosmische
Geist aber hebt sich von dieser Sonne seines Wirkens ab als göttliche
Gestalt, als Gestalt von unvorstellbarer Herrlichkeit.
Durch Teilung dieser Urgestalt Gottes entstand unser Vater, der Schöpfer
allen Lebens. Es war eine Teilung, die sich in jedem geistigen Atom
vollzog und dadurch die Zweitgestalt bildete.
So also ist Gott der Heilige Geist. Und doch wirkt der Heilige Geist als
eigenständige Gottheit. Er steht außerhalb des Kosmos, den sein Strahlen
durchfließen. Der Heilige Geist erfülllt andere Aufgaben als Gott, der
Vater;  Aufgaben, die ich euch nicht begreifbar machen kann.
Aus dem Vater ward der Sohn durch Geisteskraft. Dieser ging aus Liebe
zu den Menschen auf Erden in ein neugeborenes Kind ein, dessen Leben
im Leib der unberührten Frau durch Gottes Urgestalt, den Heiligen Geist,
erzeugt wurde.
So begreift es nun, ihr Menschen, wie die Gottheit eines Geistes ewiger
Urstrom ist und doch in drei Gestalten lebt und wirkt.“
        Quelle:  Gerda Johst, “Das ungeschliffene Juwel- Ein Gottesgeschenk
                          zur Zeitenwende”, 1983 Otto Reichl Verlag, S. 203ff.  
Die Dreieinigkeit  Gottes