Die Dreieinheit des Menschen
Der Mystiker Carl Welkisch (der von Geburt an hellsichtig war) beschreibt die
Dreieinheit des Menschen  folgendermaßen
„Ich schildere den Menschen , wie ich ihn erlebe, als eine Drei-Einheit, bestehend
aus Körper, Seele und Geist, und bestätige  damit eine althergebrachte Auffassung,
die auch bei Paulus (1.Thess.5,23) angedeutet ist. Nun werden die Worte „Körper,
Seele, Geist“ in so verschiedener Bedeutung verwendet, dass ich erklären muss,
was sie in meiner Sicht bedeuten.
Der KÖRPER  ist der wissenschaftlichen Forschung weitgehend zugänglich. Er
wird als das Ergebnis einer Entwicklung aufgefasst, welche sich bei der
Entstehung jedes neuen Einzelwesens wiederholt, von einer einzelnen Zelle, der
befruchteten Eizelle, ihren Ausgang nimmt und durch unablässig  sich wiederhol-
ende Zellteilung zur Bildung der  menschlichen Gestalt führt. Der Körper besteht
aus Billionen mikroskopisch kleiner Zellen, welche zu einem durch höchste
Weisheit geordneten Ganzen verbunden ist.   
Die SEELE ist für mein geistiges Wahrnehmungsvermögen ein feinstoffliches
Wesen von der gleichen Gestalt  wie der zu ihr gehörige Körper. Beide sind
einander bis in alle Einzelheiten hinein ähnlich. Die Seele ist mit dem Körper
durch ein feinstoffliches Kraftfeld (oft bioplasmisches Feld genannt) eng
verflochten, in welchem ein ständiger Strahlungsaustausch zwischen ihnen vor sich
geht. Dennoch behält die Seele ein Eigendasein und eine gewisse Selbständigkeit.
Diese kann sie schon bei irdischen Lebzeiten gelegentlich bestätigen, indem sie als
sogenannter Doppelgänger neben dem Körper oder sogar weit entfernt von ihm
auftreten kann. (Anmerkung: wie dies zum Beispiel auch viele klinisch Tote
beschreiben, die sich plötzlich außerhalb ihres Körpers befunden haben ….)  Erst
recht beweist sie ihr selbständiges Dasein  bei und nach dem Tode des Körpers,
indem sie sich dann ganz von ihm löst und auch ohne ihn ungeschmälert
weiterbesteht.
Der GEIST ist der individuelle Wesenskern, den ich als selbständigen geistigen
Menschen unabhängig von Körper und Seele erlebe.  (…) Im Gegensatz zur Seele,
die klein und unvollkommen ist wie der kindliche Körper, ist der dazugehörige
individuelle Geist ein vollausgebildeter geistiger Mensch. Sowohl meinen eigenen
als auch den Geist vieler anderer  Menschen habe ich oft von Angesicht zu
Angesicht geschaut; und fast immer kann ich hellfühlend Verbindung mit dem
Geist andere aufnehmen.
So sind also für meine Wahrnehmung der körperliche, der seelische und der
geistige Mensch zu einer Lebensgemeinschaft verbunden. Sinn und Ziel ihres
Daseins ist ihre  völlige Einswerdung. Von einer solchen sind sie in den
Erdenmenschen noch weit entfernt, und so kommt es, dass jeder der Wesensteile 
noch bis zu recht beträchtlichem Grade selbständig sind.“
     Quelle:  Carl Welkisch, „Im Geistfeuer Gottes“,
                      1979 Otto Reichl Verlag, S. 14ff.