Überschwemmungen in China und Russland
Zehntausende auf der Flucht vor Fluten
In der Grenzregion von China und Russland sind Dutzende Menschen bei einem schweren
Hochwasser ums Leben gekommen, Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. In China
sind die Provinzen Liaoning, Heilongjiang und Jilin betroffen. In Russland die Regionen Amur
und Chabarowsk.
Die chinesischen Behörden geben die Zahl der Toten inzwischen mit mindestens 72 an. Rund
100 Menschen werden vermisst. Mehr als 6100 Häuser wurden alleine in den in China
betroffenen Regionen zerstört, Zehntausende beschädigt. Der wirtschaftliche Schaden wurde
auf 8,5 Milliarden Yuan, umgerechnet eine Milliarde Euro, beziffert.
Pegelstand wie zuletzt 1897
In Russland wurden inzwischen 20.000 Menschen evakuiert. Sollte sich die Lage weiter
verschlechtern, müssten bis zu 100.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, berichtet die
Agentur Interfax bereits am Wochenende unter Berufung auf den Zivilschutz. Das Hochwasser
dort sei das schlimmste seit über 100 Jahren. In der Chabarowsk nahe der Genze zu China
stieg der Pegel des Amur-Flusses auf 6,42 Meter - so hoch wie zuletzt 1897.
Meteorologen zufolge werden die Überschwemmungen frühestens Anfang September
zurückgehen. Präsident Wladimir Putin rief die Bürger und Rettungskräfte auf, ihre Kräfte gegen
das Hochwasser zu bündeln. Noch könne keine Entwarnung gegeben werden. Glücklicherweise
sei in Russland bislang aber noch niemand ums Leben gekommen.
Stand: 19.08.2013 11:52 Uhr
Qelle:  http://www.tagesschau.de/ausland/hochwasser1180.html
Auch die Millionenstadt Harbin ist
vom Hochwasser betroffen.
Wie hier in der Huaidian wurden in
China viele Häuser zerstört oder
beschädigt.