Bei seiner Eröffnungsrede am 18. Oktober skizzierte Staatschef Xi Jinping die  
Entwicklungsperspektiven für China  für die nächsten 30 Jahre folgender-
maßen:
Xi begann mit einem Rückblick auf die Entwicklung der letzten fünf Jahre, seit
er Generalsekretär wurde. Er erinnerte an die starke Ausweitung der Mittel-
schicht in der chinesischen Gesellschaft und an die großen Fortschritte in den
vorher rückständigen zentralen und westlichen Landesteilen. Der erfolgreiche
Kampf gegen die Armut sei „beeindruckend“.
Seit Ende 2012 wurden etwa 60 Mio. Menschen aus der Armut befreit, und für
die übrigen 43 Mio. Armen soll dies bis 2020 erreicht sein. (In den letzten 30
Jahren wurden 700 Mio. Chinesen über die Armutsgrenze gehoben, eine in der
Geschichte beispiellose Errungenschaft.)
Gleichzeitig habe die Kommunistische Partei strikte Verhaltensregeln durch-
gesetzt und eine „Abschreckung vor Korruption“ geschaffen und so zwei
Probleme gelöst, die eine Gefahr für sie waren. Zudem sei Chinas „Einfluß auf
der Welt gestiegen wie nie zuvor“.
Für die Zukunft gab Xi ein dramatisch beschleunigtes Entwicklungstempo vor.
China hat sich zwei Jahrhundertziele gesetzt:
1. bis 2020 eine mäßig wohlhabende Gesellschaft ohne extreme Armut
schaffen, und
2. bis 2050 aus China ein „starkes, demokratisches, zivilisiertes,
harmonisches und modernes sozialistisches Land machen“.
Von 2020-35 soll es die vollständige Modernisierung erreichen, um sich dann
von 2035-50 in eine „großartige Gesellschaft“ zu verwandeln, womit China
„neue Höhen erreicht“. Dann werde das Volk wohlhabender und sicherer leben,
und China werde eine starke, demokratische, kulturell fortgeschrittene, harmo-
nische und schöne Nation sein, und es werde ein vollwertiges aktives Mitglied
in der Gemeinschaft der Nationen sein. Diese Ziele zu verwirklichen, werde
„kein Spaziergang“ sein, unterstrich Xi, aber man werde es schaffen.
So wenig man anderen den eigenen Weg aufdrängen wolle, sei die KP niemals
daran interessiert gewesen, ein fremdes Gesellschaftsmodell zu übernehmen,
sondern wolle einen der Geschichte und Kultur Chinas angemessenen „Sozia-
lismus mit chinesischen Eigenschaften“ verwirklichen. Er ermunterte die Zu-
hörer (die Rede wurde live im ganzen Land gesendet), weiter die großen Tradi-
tionen des chinesischen Denkens aus seiner 5000jährigen Geschichte wieder-
zubeleben.
International werde China sich weiter öffnen und durch die Gürtel- und
Straßen-Initiative Zusammenarbeit fördern, um eine „Nationengemeinschaft mit
einer von allen geteilten Zukunft“ zu schaffen. Jede Nation habe das „Recht,
ihren eigenen Weg zu finden”, Entwicklung dürfe niemals „auf Kosten anderer“
angestrebt werden.
Xi sprach auch über Chinas jüngste wissenschaftliche Durchbrüche und über
die notwendige Förderung des „Forschergeists“ in der Bevölkerung.
Quelle und gesamter Artikel: http://bueso.de/content/pr%C3%A4sident-xi-skizziert-chinas-
entwicklungs-perspektive-f%C3%BCr-die-n%C3%A4chsten-30-jahre
Helga Zepp-LaRouche (BUESO) kommentiert Xi Jinpings Rede folgender-
maßen ...
26.10.2017