Sotto il Monte Giovanni XXIII (kurzer Name Sotto
il Monte; zu deutsch etwa „unterhalb des Berges“)
ist eine Gemeinde in Oberitalien, in der Provinz
Bergamo und der Region Lombardei.
 
Sotto il Monte
Die Gemeinde hat 4351 Einwohner (Stand 31. Dezember 2012). Ihren offiziellen
Beinamen verdankt sie (ähnlich wie Riese Pio X) ihrem berühmtesten Sohn, Angelo
Roncalli, dem späteren Papst Johannes XXIII. (italienisch Giovanni XXIII).
Gemeindepartnerschaft
Seit 2009 besteht eine Partnerschaft mit der bayrischen Gemeinde Marktl am Inn,
Geburtsort des Papstes Benedikt XVI.
Bergamo
Bergamo (Bèrghem im lokalen Dialekt, veraltet auch
Wälsch-Bergen im Deutschen) ist eine Stadt in der
italienischen Region Lombardei und Hauptstadt der Provinz
Bergamo.
Bergamo liegt etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mailand
am Fuß der Alpen an der Grenze zur Po-Ebene und hat
115.072 Einwohner (Stand 31. Dezember 2012). Die alte
Oberstadt (Città Alta) liegt 380 m ü. M. auf einem Hügel,
der zu den letzten Ausläufern der Alpen gehört, bevor diese
in die fruchtbare Poebene übergehen. Die neue Unterstadt
(Città Bassa, auch Città Borghi) und einige Vorstädte
erstrecken sich um den Altstadthügel, sowohl in der Ebene
als auch über angrenzende Hügel.
Nach der Eroberung Oberitaliens durch Napoleon kam Bergamo 1797 im Rahmen
der Auflösung der Republik Venedig im Frieden von Campo Formio zur
Cisalpinischen Republik. Nach dem Sturz Napoleons war es seit 1815
österreichisch und teilte das Schicksal des lombardo-venezianischen Königreichs.
Die weitere Geschichte der Stadt hängt mit dem Risorgimento zusammen, wobei
Bergamo den größten Anteil an Garibaldini im sogenannten Zug der Tausend
stellte. Als Teil des Königreichs Sardinien wurde sie 1859 Provinzhauptstadt des
Königreiches Italien und später des neugeschaffenen italienischen Staates. Die
Stadt hatte 1881 23.819, mit den Borghi 33.977 Einwohner.
Bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bestand eine Bauverordnung, die jedem
Bewohner der Unterstadt den ungestörten Blick auf Bergamo Alta garantierte.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt im späten April 1945 von
den Alliierten und italienischen Partisanen erobert. Papst Johannes XXIII. stammte
aus der Provinz Bergamo und war Rektor im Priesterseminar in Ober-Bergamo.
Noch heute gibt es in der Città Alta ein Humanistisches Gymnasium, die große
Stadtbibliothek sowie die geisteswissenschaftlichen Fakultäten der 1960
gegründeten Universität Bergamo (Università degli Studi di Bergamo).
Die Altstadt, die heute ganz unter Denkmalschutz
steht, zieht sich wie ein Amphitheater an einer
Anhöhe empor und ist vollständig mit einer fünf
Kilometer langen Stadtmauer umgeben. Die
heutigen Mauern stammen aus dem 16. Jahrhundert
und beinhalten mehrere Bastionen. In der Mitte der
Altstadt liegt die Piazza Vecchia, an der die
wichtigsten Gebäude der Altstadt liegen: das
mittelalterliche Rathaus Palazzo Vecchio (della
Ragione) mit dem Stadtturm, dahinter der Dom
(ursprünglich von Ant. Filarete erbaut, im 17.
Jahrhundert gänzlich umgestaltet) mit Kuppel, die
Kirche Santa Maria Maggiore, ein schöner
romanischer Bau (von 1173) mit den Denkmälern
und Gräbern der Musiker Gaetano Donizetti und
Johann Simon Mayr, und die darangebaute
prachtvolle Cappella Colleoni mit den Grabmälern
des Generals Bartolomeo Colleoni und seiner
Tochter Medea. Im östlichen Bereich von Ober-
Bergamo liegen die kleine reizende Kirche S.
Michele al Pozzo Bianco, berühmt wegen der
Fresken des Lorenzo Lotto und heute gerne als
Hochzeitskapelle genutzt sowie die Kirche des
Augustinerklosters (Ex Chiesa di S. Agostino), des
einzigen gotischen Kirchenbaus in der Città Alta.
Vom alten Kastell auf dem Hügel San Vigilio 
nordwestlich über der Altstadt genießt man eine
ausgedehnte Fernsicht.
In der unteren Stadt liegen die Accademia Carrara,
eine Gemäldesammlung mit Werken von Botticelli,
Rubens, Raffael, Pisanello und weiteren, und die
sogenannte Fiera, ein großes Steingebäude mit 540
Buden und einem großen Saal in jeder Ecke, in dem
jährlich die berühmte Bartholomäusmesse
abgehalten wird.
Die beiden Stadtteile sind durch den Viale Vittorio
Emanuele sowie seit 1887 durch die Standseilbahn
der Città Alta verbunden.
Santa Maria Maggiore Nordportal
Dom zu Bergamo
Standseilbahn der Città Alta
Kulinarisches
Bergamo ist für seine Polenta bekannt. Taleggio ist ein
Weichkäse aus einem nahe gelegenen Bergtal. Die "Polenta e
Osei" eine Süßspeise, die eine Miniaturnachbildung der
traditionellen Speise darstellt, nämlich die Polenta mit Spatzen,
die bis zur Eingrenzung der Jagd auf Singvögel als traditionelle
Speise galt, aber weiterhin - auch wenn verboten - gerne
genossen wird.
Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie
              dort gibt es weitere Quellenhinweise
Sport
Wie in ganz Italien spielt auch Fußball in dem Ort eine große Rolle. Atalanta
Bergamo ist ein Verein der höchsten Spielklasse, der Serie A. Radrennfahrer
trainieren gerne auf der steilen Strecke zwischen der Unter- und der Oberstadt.
Wirtschaft
Schon früh haben sich die Bergamasker durch gewerbliche Tätigkeit ausgezeichnet:
sie haben zuerst die Seidenraupenzucht in Oberitalien eingeführt, erlangten durch
Schafzucht weiten Ruf, lieferten den besten Eisendraht und leisteten auch im
Orgelbau Bedeutendes. Heute ist die Stadt bekannt für ihre chemische Industrie, die
Herstellung von Baumaterialien sowie für ihre Forschungsinstitute, darunter das
pharmakologische Forschungszentrum IRCCS.