Buschbrände in Australien weiten sich aus
Wie befürchtet haben Hitze und Wind in Australien neue Buschfeuer
angefacht. Die Feuerwehr kämpft mit allen Mitteln gegen die Flammen, viele
Brände sind aber außer Kontrolle. Und noch ist nicht klar, wie schnell sie
eingedämmt werden können.
Von Udo Schmidt, ARD-Hörfunkstudio Singapur
Notstand in den Blue Mountains siebzig Kilometer westlich von Sydney.
Immer mehr Buschfeuer entflammen hier in der Region, die Brände jedes
Jahr zwar kennt, aber nicht so früh und nicht so heftig. Rund um die Orte
Lithgow und Springwood herrscht Ausnahmezustand: Auf den Straßen ist
kaum noch Verkehr, nur Feuerwehrfahrzeuge sind hier unterwegs.
Insgesamt sind 3000 Rettungskräfte im Einsatz, rund 1500
Feuerwehrleute allein in den Blue Mountains, dem beliebten
Freizeitgebiet, in das sich derzeit kein Wanderer mehr wagt. Weit mehr als
100.000 Hektar Busch- und Farmland sind bisher niedergebrannt, bei
mehr als 30 Grad und immer stärker werdendem Wind haben die
Brandbekämpfer kaum eine Chance, alle neuen Flammen sofort zu
ersticken.