Afrika-Projekt - Milliarden gegen Migration
Die Europäische Union will Migranten nicht nur von der Ausreise abhalten
und Fluchtursachen bekämpfen. Sie will auch Asylwerbern bei der
Rückreise helfen. 
Dafür sollen jetzt 100 Millionen Euro in Programme für 14 Herkunftsländer
fließen, primär in Westafrika. Damit wollen die IOM (Internationalen
Organisation für Migration) und ihre Partnerorganisationen versuchen,
berufliche Bildung, Sach-Hilfen für ein eigenes kleines Geschäft oder sogar
kleine Gemeinschaftsprojekte zu fördern. In den Dörfern und Städten, aus
denen die Rückkehrer stammen ...
Hier eine Reportage aus dem Aufnahme und Transit-Zentrum der
Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Niger ...
Auch viele Senegalesen profitieren von der Rückkehr-Hilfe ... 
Auch Äthiopien wird unterstützt. Das afrikanische Land will nun neue Wege
in der Flüchtlingspolitik gehen. Unterstützt wird die Regierung dabei finan-
ziell von der Europäische Investitionsbank und der EU. Bis zu 100.000 Ar-
beitsplätze sollen durch die "Jobs Compact" genannte Initiative geschaffen
werden – ein Vorzeigeprojekt für Subsahara-Afrika ...
Im vom Bürgerkrieg gebeutelten Südsudan finanziert Deutschland unter
anderem den Bau einer WasserleitungInsgesamt gingen im vergangenen Jahr
51 Millionen Euro aus Mitteln des BMZ in Programme im Südsudan. Dabei
sollte die südsudanesische Führung eigentlich in der Lage sein, ihr Land selbst
aus dem Elend zu führen. Denn das Land hat Erdölvorkommen. Das Haupt-
problem ist, dass Präsident Salva Kiir fast alle relativ hohen Gewinne aus den
Ölgeschäften sofort in seine Streitkräfte steckt, für die Bevölkerung bleibt
nichts ...
In diesem Fall stellt sich aber schon die Frage, ob der Westen nicht mehr
machen könnte und sollte, um den Bürgerkrieg zu stoppen. Zum Beispiel ein
Waffenembargo. Tatsächlich könnte von politischer Seite etwas getan werden.
Hier ein Interview dazu ...               
sowie einige Kommentare ...
Weitere Hilfsprojekte in Afrika siehe ...
3.3.2017