Am 20. Februar 2017 um 09:16 von Marga Reta
Als es noch einen Sudan gab,
war der Schuldige an den "Unstimmigkeiten" schnell ausgemacht. Es war der
arabisch-muslimische Norden.
Dann die Teilung und die Welt hat den 193. Staat dieser Erde sofort anerkannt.
3/4 aller Ölquellen - die 100%ige Einnahmequelle des südlichen Staates - sind
auch im christlich dominierten Süden zu finden. Im Süden war/ist man aber nicht
bereit, die Durchleitungsgebühren an den Norden - der die Infrastruktur bereitstellt
- abzuführen. Überall auf der Welt müssen diese Nutzungsgebühren bezahlt
werden.
Wer ist dieses mal als Schuldiger ausgemacht? Seit Jahren tobt der Bürgerkrieg im
Süden - jeder gegen jeden. Die Weltgemeinschaft pumpt in diesen Staat viel Geld.
Die Regierung Südsudan verlässt sich darauf und kann den kompletten Gewinn aus
den Öleinnahmen für den Bürgerkrieg aufwenden. Sollte man nicht diese
Zahlungen einstellen? Ich denke schon.
Um den Nordsudan aber, ist ziemlich ruhig geworden.
Am 20. Februar 2017 um 10:35 von zabamoi
Die internationale Gemeinschaft
kann sich z.B darauf einigen, keine Waffen mehr zu liefern und sollte endlich
damit aufhören, die Clans und Religionen gegeneinander aufzuhetzten. Vor der
Einmischung der Globalplayer ging es den Leuten besser. Die Kolionalzeit ist
scheinbar noch keine Geschichte und es wird noch weitaus brutaler ausgebeutet.
Arme Welt!
Am 23. Februar 2017 um 14:06 von DerrickGucker
Wer weint (Krokodils-) Tränen um Afrika? - Keiner?
Afrika ist traditionell ein Spielplatz für jeden, der sich (Afrikanern) überlegen
fühlt.
Macht aus diesem "Spielplatz" wenigstens einen "Praktikumsplatz"! Der
schnell(er)e Austausch via Internet ermöglicht das heute. Auch die EU könnte
dadurch mehr zusammenwachsen.
NGOs u. UNO sind in vielen Landesteilen vor Ort, EU-Länder pflegen Kontakte
zu Machhabern.
Es bräuchte eine zentrale, interaktive EU-Stelle, die nicht ausschließlich von
Politikern, deren Beratern und "VWLern" besetzt wäre, die einen gewissen
Überblick behielte, koordinierte und auch einen Teil der "Beinarbeit" machte,
indem sie in Afrika Türen zu Ministern, etc. öffnete.
Diese EU-Stelle sammelte mtl. die (Fortschritts-) Berichte der Nach-Afrika-
Ausgesandten-Helfer und berichtete mtl. in der EU davon. Probleme und Erfolge
würden EU-intern sehr (!) zeitnah bearbeitet, gelöst - Erfolge würden ausgebaut.
Sollte das klappen, könnte aus der "EU-Stelle" (viel) später eine "Außenwirt-
schaftsstelle/Afrika" werden, die eng mit der UNO zusammen arbeitete.
Am 23. Februar 2017 um 14:41 von c.schroeder
Sehr richtig, es braucht eine schnelle Erfolgskontrolle für erfolgreiche Projekte, für
Klein- und Kleinstprojekte zeitnahe Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe. Wie
heute Morgen schon ein Mitarbeiter der Welthungerhilfe sagte: Es gibt zu viele
Menschen, die von den Missständen und daraus resultierenden Rettungsmaß-
nahmen profitieren, die sich bereichern, das Geld ins Ausland bringen, Waffen zur
Statussicherung erwerben usw. Die UNO ist zu durchgreifenden Maßnahmen nicht
bereit, weil es Staaten gibt, die ihre Waffen absetzen wollen. Zudem: Es gibt un-
zählige Menschen, die mit dem „Flüchtlingsgeschäft“ Geld verdienen – vom Taxi-
fahrer und Schleuser bis zum Staatsoberhaupt. Wie können sie dazu gebracht
werden, auf ihr einträgliches Geschäft zu verzichten?
Am 23. Februar 2017 um 14:47 von dummschwaetzer
Ich werde nie verstehen....
warum man es in Afrika nicht hinbekommt, sinnvolle Hilfe zu geben. Diese Hilfe
sollte dann zur Selbstständigkeit führen.
In Afrika stellt sich m.E. als größtes Problem das Thema Energie und Wasser dar.
Und das, obwohl man dort Sonne ohne Ende hat. Warum werden nicht mittels
Entwicklungshilfe große Solarkraftwerke und Wasserentsalzungsanlagen gebaut.
Mit dem gewonnen Wasser aus den Entsalzungsanlagen kann dann die Wüste
fruchbar gemacht werden. Die Energie dafür wird von den Solarkraftwerken
geliefert.
Vielleicht denke ich ja ein wenig naiv, aber was nützt es, wenn die EU andauernd
Lebensmittel liefert, Afrika aber nicht in der Lage ist, diese selber zu produzieren.
Der Aufbau solcher Anlagen würde zudem einen Haufen Arbeitsplätze schaffen.
Quellen: http://meta.tagesschau.de/id/120793/europa-hilft-migranten-bei-der-heimreise,
http://www.tagesschau.de/ausland/afrika/afrikaprojekt-suedsudan-101.html