Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk)
              dort gibt es weitere Quellenangaben (Stand Mai 2016)
Krankheitsfälle im Zusammenhang mit Kernkraftwerken
Möglicherweise hat auch der Normalbetrieb von Kernkraftwerken Auswirkungen
auf die menschliche Gesundheit. Eine epidemiologische Studie im Auftrag des
Bundesamtes für Strahlenschutz im Jahr 2007 zeigte eine signifikant erhöhte
Leukämie-Rate bei Kindern in der Nähe von Kernkraftwerken.
Danach erkrankten von 1980 bis 2003 im 5-km-Umkreis um die Kernkraftwerke in
Deutschland 37 Kinder neu an Leukämie – im statistischen Mittel wären es 17
Kinder gewesen. Im betrachteten Zeitraum erkrankten in Deutschland demzufolge
aus obigem Grund durchschnittlich etwa 0,8 Kinder pro Jahr mehr an Leukämie,
nimmt man andere Krebsarten hinzu, sind es 1,2 Kinder pro Jahr.
Über die Interpretation dieses Befundes herrscht keine Einigkeit. Die Autoren der
Studie sind der Auffassung, dass die von deutschen Kernkraftwerken im Normal-
betrieb emittierte ionisierende Strahlung wegen der um ein Vielfaches höheren
natürlichen Strahlenbelastung nicht als Ursache in Betracht kommt. Das externe
Expertengremium des BfS zur KiKK-Studie kommt hingegen zur Überzeugung,
dass aufgrund des besonders hohen Strahlenrisikos für Kleinkinder sowie der
unzureichenden Daten zu Emissionen von Leistungsreaktoren dieser Zusammen-
hang keinesfalls ausgeschlossen werden kann.