Die Maßnahmen der WHO stießen auch auf Kritik: 
Spektrum der Wissenschaft kritisierte die WHO-Entscheidung, da Infektionen
mit Zika häufig symptomlos verliefen und eine kausale Verbindung der Zika-
Infektionen zu den Fällen von Mikrozephalie nicht nachgewiesen sei. Die
Häufigkeit schwerer Folgen sei unbekannt.
Die „schlechte Datenlage“ sei zudem „entsprechend vorläufig“, da die ersten
Zika-Diagnosen von Ärzten in Brasilien im Mai 2015 gestellt worden seien.
Letztlich sei völlig ungeklärt, wie gefährlich das Zika-Virus überhaupt sei.
Laut Zeit Online schürt die WHO „mit falschen Zahlen (...) die globale Auf-
regung um das Zika-Virus“, da die Organisation in ihren epidemiologischen
Berichten die derzeit 4.180 gemeldeten Verdachtsfälle kurzerhand als ‚Fälle von
Mikrozephalie‘ deklariert hätte.
So bestehe von den 4.180 Meldungen, die bis 23. Januar 2016 eingegangen
seien, lediglich im Fall von 270 Meldungen aufgrund von Ultraschall-, Röntgen-
oder Laboruntersuchungen der begründete Verdacht auf eine Verkleinerung
des Schädels oder eine infektiöse Schädigung des Nervensystems. Davon
seien bei allenfalls sechs dieser Fälle das Zika-Virus nachgewiesen worden. 
Zum Verdacht, dass das Zika-Virus für Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie)
verantwortlich sei, sagte die Infektionsepidemiologin Christina Frank vom
Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin, man könne „noch gar nicht abschätzen (...)
ob noch Co-Faktoren vorhanden sein müssen“.
Das könnten etwa Antikörper gegen andere Viren sein, die zusammen mit dem
Zika-Virus eine Mikrozephalie auslösen.
Möglich sei auch, dass nicht Zika, sondern ebenso ein anderer Faktor wie „zum
Beispiel ein Medikament“ der Verursacher der Mikrozephalie-Fälle sei. 
 
Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie (https://de.wikipedia.org/wiki/Zika-Virus)
             dort gibt es weitere Quellenangaben, Stand: 6.2.2016