10.12.2012
 
Syrische Rebellen: »Wenn wir mit Assad fertig sind, kämpfen wir weiter
gegen die USA«
In einem schockierenden Artikel enthüllte David Enders von der Zeitung
McClatchy, dass es sich bei den militanten Kräften, die jetzt an der Spitze des
bewaffneten Aufstandes in Syrien stehen und die von der Regierung Obama und 
anderen westlichen Ländern unterstützt werden, um Al-Qaida-Terroristen handelt,
die für den Tod amerikanischer Soldaten im Irak verantwortlich sind und keinen
Hehl daraus machen, nach dem Sturz Baschar al-Assads »gegen die USA zu
Felde ziehen« zu wollen.
In der offiziellen Darstellung bestritt man zunächst einfach die Existenz dieser Al-
Qaida-Terroristen in Syrien. Als man später einräumen musste, dass diese Kräfte
doch in Syrien aktiv seien, spielte man ihre Bedeutung herunter und erklärte, sie
repräsentierten nicht das Gros der Rebellen.
 
Enders dokumentiert demgegenüber, wie die »Unterstützungsfront für das syrische
Volk« (Schabhat an-Nusra), die über direkte und enge Verbindungen zu al-Qaida 
verfügt, nunmehr »bei den Frontoperationen der Rebellen, die Assad stürzen
wollen, eine entscheidende Rolle einnimmt«. Gerade diese Gruppe sei
»maßgeblich für die militärischen Erfolge der Rebellen verantwortlich« und fechte
»an vorderster Front immer wieder im ganzen Land schwerste Kämpfe aus«. Ein
anderer Journalist, der in dem Artikel zitiert wird, erklärt dort, er habe »an jeder
Front, die er besucht habe, Kämpfer der Schabhat an-Nusra« entdeckt.
 
Die Schabhat an-Nusra hat die Verantwortung für zahlreiche Selbstmordanschläge
und andere Angriffe übernommen, bei denen Hunderte unschuldiger Zivilisten ums
Leben kamen. In der vergangenen Woche tauchte ein verstörendes Video im
Internet auf, auf dem zu sehen war, wie einer ihrer Kämpfer unbewaffnete
Gefangene kaltblütig ermordete. Extremistische Kämpfer haben darüber hinaus
christliche Kirchen geplündert und verschiedentlich Menschen aus religiösen
Gründen enthauptet.In dem Artikel wird ein Mitglied der Gruppe zitiert, das
freimütig erklärt: »Wenn wir mit Assad fertigsind, kämpfen wir gegen die USA.«
Der Journalist, der diese Äußerung mitbekommen hatte, hielt sie anfänglich für
einen »Witz«, aber offensichtlich war dies keinesfalls so gemeint, denn später
waren die Rebellen zu sehen, wie sie stolz bei mindestens zwei Gelegenheiten
amerikanische Flaggen verbrannten.
 
Wie bereits an anderer Stelle dokumentiert, riefen syrische Rebellen
antiamerikanische Parolen, als sie in den Rebellenhochburgen Homs und Aleppo
ebenfalls amerikanische Flaggen verbrannten. Ein anderer Rebellenkämpfer
erklärte  jüngst, ihm würde es gefallen, die Al-Qaida-Flagge über dem Weißen
Haus wehen zu sehen, sollten sich die Rebellen einmal in der gesamten Region
durchgesetzt haben. Auch diese Äußerung war offenbar keineswegs scherzhaft
gemeint.
 
Immer wieder werden auch syrische Rebellen fotografiert, die an ihrer Kleidung
das Al-Qaida-Symbol tragen. Darüber hinaus sind in zahlreichen auf YouTube zu
sehenden Videoclips Rebellengruppen zu erkennen, die die Al-Qaida-Flagge
schwenken – genau die eindeutig zu erkennende schwarze Flagge mit weißen
arabischen Buchstaben, die auch oft gewaltbereite Demonstranten bei
verschiedenen gegen Amerika gerichteten Protesten in zahlreichen Ländern zur
Schau trugen.
 
Der französische Chirurg Jacques Bérès, der in einem Krankenhaus in Aleppo
freiwillig medizinische Hilfe leistete, berichtete, bei mindestens der Hälfte der
Kämpfer, um deren Verwundungen er sich kümmerte, handele es sich um Al-
Qaida-Terroristen, die das Ziel verfolgten, das islamische Recht der Scharia in
Syrien und der ganzen Region durchzusetzen. Ein Bericht des Bundesnachrichten-
dienstes schätzt den Anteil der ausländischen Kämpfer in Syrien sogar noch
weitaus höher ein und beziffert ihn mit atemberaubenden 95 Prozent.
 
Enders Artikel untermauert zudem die bereits an anderer Stelle dokumentierte
Feststellung, dass die Schabhat an-Nusra für den Tod amerikanischer Soldaten im
Irak verantwortlich ist, und weist darauf hin, dass die Gruppe auch heute »von
denselben Personen geprägt wird und dieselbe Taktik einsetzt, die von al-Qaida im
Irak benutzt wurde – diese Feststellung ergibt sich aus Gesprächen mit Schabhat-
an-Nusra-Mitgliedern in Syrien«. »Zu den Kämpfern der Schabhat an-Nusra 
gehören viele Syrer, die erklären, zusammen mit al-Qaida im Irak gekämpft zu
haben. [Al-Qaida] führte dort einen blutigen und gewaltsamen Kampf gegen die
amerikanische Präsenz in dem Land und wird noch immer für zahlreiche
Selbstmord- und Autobombenanschläge dort verantwortlich gemacht. In dem
Zeitraum seit dem Abzug der Amerikaner im vergangenen Jahr wurden Hunderte
irakischer Zivilisten bei Anschlägen dieser Art getötet.«
 
Offensichtlich bereitet die Anwesenheit dieser Terroristen in Syrien, heißt es in
dem Artikel weiter,  »den USA und anderen westlichen Regierungsvertretern
erhebliche Sorge«, auch wenn diese Sorgen offenbar keine wesentliche Rolle
spielten, als die Regierung Obama den Rebellen der Freien Syrischen Armee
(FSA) 200 Mio. Dollar zukommen ließ. Und ebenso wenig schreckten sie die CIA 
davon ab, Saudi-Arabien, die Türkei und Katar dabei zu unterstützen, die Rebellen
in der Region mit schweren Waffen zu versorgen.
 
In den etablierten und meinungsführenden Medien wird die Sache der Rebellen
zwar als »Aufstand demokratischer Kräfte« bezeichnet, aber einer der führenden
Vertreter der Schabhat an-Nusra, Iyad al Scheich Mahmud, kommt in dem Artikel
zu Wort und macht deutlich, dass es auch nach dem Sturz Assads keine freien
Wahlen geben werde. »80 Prozent der Syrer wollen das islamische Recht«, meinte
er und bezog sich dabei auf die Scharia, ein obskures und vielfach brutales
System von Vorschriften mit harten Strafen für diejenigen, die angeblich gegen die
Moralvorstellungen des Islam verstoßen haben.
 
Dies schließt beispielsweise schwere Körperstrafen und Hinrichtungen für
»sündhafte Vergehen« wie Ehebruch, Homosexualität und Raub ein. Die Scharia
schränkt die Rede- und Meinungsfreiheit deutlich ein, da sie Kritik am Islam, am
Koran und dem Propheten Mohammed als Verbrechen einstuft und unter Strafe
stellt.
 
Warum nur unterstützt die amerikanische Regierung unter Präsident Obama diese
bewaffneten Banden, die nicht nur für den Tod amerikanischer Soldaten im
Interesse al-Qaidas verantwortlich sind, sondern auch die Einführung der Scharia
in der gesamten Nahmittelost-Region sowie einen Umsturz in den USA selbst und
die Einführung einer extremen muslimischen Diktatur dort fordern?
Quelle:  Http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/paul-
              joseph-watson/syrische-rebellen-wenn-wir-mit-assad-fertig-
             sind-kaempfen-wir-weiter-gegen-die-usa-.html
von Paul Joseph Watson