Es handelt sich dabei um den schwersten Störfall in einem Atomkraftwerk, für den
die Sicherheitssysteme ausgelegt sind. Die Umwelt wird dabei nicht über die
Grenzwerte hinaus mit Strahlen belastet.
Ein Super-GAU dagegen ist es, wenn der Störfall nicht mehr beherrschbar ist und
es zu einer Kernschmelze (Schmelzen des Reaktorkerns) oder zu einem Bersten
des Reaktordruckbehälters kommt. Ein Super-GAU ereignete sich zum Beispiel im
sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl, wo es im April 1986 zu einer Kern-
schmelze kam.