Schwerer Fall von Kindesmissbrauch, Junge im Darknet angeboten:
Der Junge wurde den Ermittlungen zufolge von seiner Mutter (48) und deren
Lebensgefährten (39) im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und
Ausland für Vergewaltigungen überlassen. Dafür habe das Paar Geld kassiert.
Der Lebensgefährte ist laut Landgericht Freiburg wegen schweren
Kindesmissbrauchs vorbestraft. Er durfte sich Kindern nicht nähern und stand
unter so genannter Führungsaufsicht. Dennoch lebte er den Angaben zufolge
bei der Frau und ihrem Kind. Deshalb wurde nun gegen Verantwortliche des
Jugendamtes und gegen die Justiz Strafanzeige von Bürgern erhoben ...
Während des Prozesses entlastete der Hauptangeklagte die Mutter des miss-
brauchten Jungen: er habe sie unter Druck gesetzt und ihr gedroht, um die
Verbrechen zu ermöglichen ...
Die Frau hatte bislang geschwiegen. Nun (29.6.) hatte auch sie sich vor Gericht
geäußert. Sie und ihr wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter
Lebensgefährte gelten als Hauptbeschuldigte in dem Fall, in dem es insgesamt
acht Tatverdächtige gibt. Es drohen ihnen laut Gericht bis zu 15 Jahre Haft und
Sicherungsverwahrung. Ein Urteil wird es den Angaben zufolge frühestens
Mitte Juli geben ...
Nun (29.6.) gab es das erste Urteil gegen einen Mittäter: Er bekam 8 Jahre
Haft und Sicherheitsverwahrung. Für das Karlsruher Gericht bestand kein
Zweifel an den Absichten des 44-jährigen Mannes. Der Junge sollte qualvoll
vergewaltigt und dabei gefilmt werden. Deshalb wurde er wegen Verabredung
zum sexuellen Missbrauchs eines Kindes verurteilt ...