Am 03. Mai 2017 um 17:23 von Ernst-
Es ist, als ob ein Dieb ruft, haltet den Dieb.
Wenn Hubertus Bardt, vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, anmerkt,
dass viele Werke in China durch staatliche Subventionen künstlich am Leben
gehalten werden, so ist die deutsche Politik ja ganz allgemein auch nicht
zurückhaltend bei Subventionen.
Mir zeigt das, wenn Politiker einem anderen Land Dumping vorwerfen, ist das so,
als ob ein Dieb ruft, haltet den Dieb.
Wie wäre es also, mal jede Art von Subvention zu beenden. Dann bekommt der
Produktivste die Aufträge und das ist gut für alle Beteiligte, weil alle zu niedrigen
Preisen kaufen können, was ihnen ermöglicht mehr Güter zu erwerben, womit ihr
Wohlstand steigt. Denn die Internationale Arbeitsteilung verbunden mit dem
internationalen Handel nützt nun mal allen.
Am 03. Mai 2017 um 17:27 von boris2011
Fusion mit Tatra stahl England
ThyssenKrupp muesste beklopft sein, wenn diese eine Fusion mit dem engl.
Konkurrenten eingeht. Die engl. Produktionsstaetten sind total veraltet und kann
dem deutschen Standard nicht das Wasser reichen. Auch die ganzen Pensionszahl-
ungen, die dem engl. Arbeiter zustehen, koennen und duerfen nicht zu Lasten der
dt. Arbeiter gehen. Warum gehen soviele engl. Fabriken bankrott, weil diese heute
noch zum Teil mit dt. Maschinen ausgestattet sind, die als Kriegsbeute nach
England kamen.
Am 03. Mai 2017 um 17:51 von Schmiedth
Wie wärs mit Einfuhrzölle,
Wie wärs mit Einfuhrzölle, vor allen Dingen für China?
Deutscher Stahl hat ja eh viel bessere Qualität, da ist es eine Schande, dass deut-
sche Produktqualität unter schlechter Ausgangsmaterialqualität leidet, weil die
großen Firmen ihre Gewinnmargen maximieren möchten.
Am 03. Mai 2017 um 18:07 von pnyx
"Insgesamt gibt es zu viel
"Insgesamt gibt es zu viel Stahl auf der Welt."
Das ist der Kernsatz. Und es gilt nicht nur für Stahl. Die Weltwirtschaft steckt in
einer Überproduktionskrise, die durch die zügellose Geldpolitik notdürftig ver-
schleiert wird, gleichzeitig aber die Kriegsgefahr laufend erhöht. Die Gewerk-
schafter sollten also ihren beschränkt-nationalen Gesichtspunkt weiten und sich in
erster Linie gegen den globalen - und lokalen - Militarismus wenden.
Am 03. Mai 2017 um 18:15 von Pflasterstein
Tja ... das ist der Preis der
Tja ... das ist der Preis der Globalisierung. Man kann eben NICHT beides haben.
Am 03. Mai 2017 um 18:28 von pauline_8
Brüssel, das uns sonst die Glühbirnen
vorschreibt, muß endlich aktiv gegen subventionierten Stahl aus China vorgehen.
Natürlich nützen solche Abschottungen nicht und schaden allen. Aber wenn die
Standorte mit subventioniertem Stahl ausradiert werden, nützt das nur einem, der
die anderen als Konkurrenten ausgeschaltet hat.
Wer in China war, hört die Tricks der Chinesen, Einfuhren mit allerlei Auflagen zu
behindern. Auch die Beteiligung der Chinesen an deutschen Unternehmen in China
ist fragwürdig.
Am 03. Mai 2017 um 18:42 von Eidgenosse1
Tata Steel, da steckt der
Tata Steel, da steckt der indische Konzern drin, der berüchtigt ist für gnadenlose
Ausbeutung. Die Globalisierung blutet die deutschen Stahlkocher aus, und die
vermeintliche Medizin ist der 'Aderlass' - Ergebnis: Operation geglückt, Patient tot.
Am 03. Mai 2017 um 18:46 von captainmic
der kleine Kaffeeladen um die Ecke ... weg, weil das amerikanische Unternehmen
stärker war.
Der Handy-Anbieter aus Düsseldorf ... weg, weil das britische Unternehmen
stärker war.
Also so funktioniert doch die erweiterte Marktwirtschaft? Oder nicht?
Wenn der Markt von der Politik beherrscht wird, und umgekehrt, müssen doch
wohl neue Regeln und Gesetze her.
Am 03. Mai 2017 um 20:12 von Der Antichrist
Alle erzählen der Stahlpreis ist im Keller. Das ist ein Märchen.
Beim Einkauf höre ich immer, wird sind nicht Schuld an den hohen Preisen.
Hier verdienen die Großhändler sich eine Goldene Nase auf Kosten der
Belegschaft.
Der Weltmarktpreis wird dem Kunden bewusst vorenthalten.
Vermutlich Preisabsprache.
Am 03. Mai 2017 um 21:36 von clajuse
Merkel ist gegen Strafzölle
Merkel ist gegen Strafzölle für China, das hat man auch in der Solarbranche
gemerkt.
Ausserdem ist das doch der freie Handel im Zeitalter der Globalisierung, warum
also aufregen. Parteien, die dagegen sind, werden ja in Grund und Boden geredet.
Ich hoffe nur, dass Le Pen in Frankreich die Wahl gewinnt - so als Dämpfer für
Europa.
Warum sagen wir eigentlich nicht Germany first ????
Am 03. Mai 2017 um 22:17 von tagesschlau2012
Böses China oder dreht die EU am deutschen Stahl.
".....zudem müssen wir aufgrund des Emissionshandels Regeln einhalten...."
Die EU hat eine drastische Verschärfung des Emissionsrechtehandels vorge-
schlagen. Diese Reformpläne bedrohen die deutsche Stahlindustrie in ihrer
Existenz, denn sie bedeuten eine Mehrbelastung von rund einer Milliarde Euro
jährlich: "http://www.stahl-online.de/index.php/meldung/neues-video-stahl-
emissionshandel/"
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/122910/proteste-bei-thyssenkrupp-harte-zeiten-fuer-stahl