7. Sei unbarmherzig – Töte und morde für das Recht – Wer recht behält, ist
      stärker
Das siebte Prinzip der Dämonen lautet:  Sei unbarmherzig und unnachgiebig
mit Menschen, Tieren, Pflanzen und Mineralien. Sie und bleibe ein Schlächter
und Rächer. Töte, morde für das Recht, denn du sollst recht haben.
Die Dämonen senden folgende Impulse an ihre Helfershelfer und  Opfer:
Gerechtigkeit ist Schwäche. Der Gerechte ist der Nachsichtige und somit der
Schwächere und ein Schwächling. Deshalb Recht vor Gerechtigkeit. Sei
unbarmherzig, sei unnachgiebig, sei rechthaberisch – dann bist du der
Stärkere. Deshalb töte Menschen und Tiere für die rechte Sache. Töte den
Menschen im Krieg, dann, wenn er dich mit einer Waffe angreift, und opfere
ihn zuerst, bevor er aus dir ein Opfer macht.
Erkennet: In Wirklichkeit ist der Mensch, der so denkt und handelt, schon
längst ein Opfer, denn er ist der Dämonen und ihrer Helfershelfer liebstes Kind.
Ein solcher Mensch scheut sich auch nicht, Tiere zu opfern, denn er, das
unfreie Opfer, achtet auch nicht die Freiheit aller derer, die seinen Weg kreu-
zen. So kreuzt er nicht nur mit Seinesgleichen die Klinge, sondern legt sie auch
an die unschuldigen Tiere an. (…)
Auf vielfältige Art und Weise beutet er die Natur aus und tötet sie auch: So hat
er die Erde weitgehend unfruchtbar gemacht. Alles, was ihm nicht mehr
brauchbar erscheint, lässt er bedenkenlos auf der Erde liegen. Sogenannte
Gifte, Chemikalien und Atommüll werden auch in Gewässer geleitet; soge-
nannte Abgase von Fahrzeugen und Fabriken verunreinigen die Atmosphäre.
Die Barmherzigkeit des Samariters haben die Dämonen und ihre Helfershelfer
so geklärt: Unter den unzähligen Kliniken dieser Erde ließen sie auch solche
errichten, in denen die Menschen ähnlich wie Maschinen behandelt werden.
Dort liefern sie auch ihre Kranken ein und – sofern ein Dämon einverleibt ist –
auch sich selbst. Ärzte sorgen dann dafür, dass der kranke Körper wieder
hergestellt wird. Ist er dann wieder repariert, dann wird der Mensch weiterhin
sündigen; denn daran, dass alle Ursachen der Krankheiten in der Seele liegen,
wird selten gedacht.
In Wirklichkeit sollte die Krankheit für den Menschen ein Bremse sein: Er soll
zur Besinnung angeregt und zur Umkehr in seinem Denken und Tun bewogen
werden.
Viele Ärzte haben jedoch für ihre Nächsten nur ein Skalpell, und so geschieht
auf manchen Operationstischen Ähnliches wie auf einer Schlachtbank, auf der
Tiere zum Verzehr hergerichtet werden, oder in einem Laboratorium, wo Tiere
als Versuchsobjekte dienen. Auf dem Operationstisch wird dem Kranken, je
nach Krankheitsbild, das herausgeschnitten, was krank scheint oder scheinbar
zur Krankheit geführt hat. Der Unterschied zwischen dem Tier auf der
Schlachtbank und dem Menschen auf dem Operationstisch ist der, dass der
Mensch wieder zugenäht und möglichst am Leben erhalten wird und nicht
verzehrt wie das Tier.
Doch nicht nur das Tier, sondern im übertragenen Sinne auch der Mensch wird
verzehrt: Das Verzehren des Menschen setzt sich, je nach Krankheit, ander-
weitig fort. Weil die Ursache der Krankheit in der Seele nicht behoben wurde,
zehrt die Krankheit am Menschen weiter und zehrt ihn schließlich auf.
Ist der Mensch, die fleischliche Hülle, hingeschieden, dann haben sowohl die
Operation als auch die Medikamente nicht mehr geholfen. Da die Ärzte in ihrem
Studium nicht gelernt haben, dass die Ursachen aller Krankheiten in der Seele
liegen, konnten sie dem Kranken trotz Operation und Medikamente nicht
wirklich helfen. In Wirklichkeit wurde dem Kranken nur das Fachwissen des
Arztes zuteil, das dieser sich im Studium der Medizin angeeignet und eventuell
mit einigen beruflichen Erfahrungen durchtränkt hat. Die verwesliche Hülle
wird begraben. Nach einer geraumen Zeit geht das, was war, im Alltag unter;
der ehemalige Mensch ist vergessen.
Quelle: “Christus enthüllt: Der Dämonenstaat”, U.L. (1990)