1. Schaffe Unordnung, Geräusche, Herrschaftsstrukturen und
    äußere Formen
Das erste Prinzip der Dämonen lautet: Schaffe Unordnung, sowohl im Menschen selbst
als auch auf der Erde, damit Gott von den Menschen nicht mehr wahrgenommen werden
kann.
Schaffe Geräusche, damit der Mensch sich immer mehr nach außen
orientiert und Gott, das Innerste, vergisst.
Schaffe Institutionen und Obrigkeiten, die sich über das Volk stellen und
regieren, die sich als Herrscher und Götter achten und ehren lassen.
Schaffe viele Zeremonien und Rituale, damit der Mensch immer einen Anlass
hat, sich einem äußeren Ritus und Zeremoniell unterzuordnen, und ständig
drauf bedacht ist, keinen Ritus und keine Zeremonie zu vergessen und
infolgedessen nach außen gekehrt bleibt.
Schaffe Helfershelfer, damit sich die dämonische Struktur erweitert.
Auf diese Weise schuf der Dämonenstaat auf der Erde seinen Machtbereich
mit seinen unmittelbaren und mittelbaren Helfershelfern und seinen Opfern.
Den unmittelbaren und mittelbaren Helfershelfern gab und gibt er – je nach
ihren Fähigkeiten und dem Grad ihrer Veräußerlichung – Macht, über jene
Menschen zu herrschen, die sich vor der Dunkelheit, dem Gegensätzlichen,
beugten und beugen und sich unterjochen ließen und lassen. Dies gelang und
gelingt dem Dämonenstaat bei vielen Menschen.
Den Kritikern, die dieses Regime anprangerten und anprangern, wurde und
wird – im Namen Gottes, des Allerhöchsten – ein schlechtes Gewissen sug-
geriert durch Androhung der „Höllenstrafe“ und der „ewigen Verdammnis“.
Aus Angst wurden und werden weiterhin immer mehr Menschen zu Opfern,
Sklaven und somit Jasagern.
Entwickelt ein Opfer entsprechende Fähigkeiten, sendet es massive materielle
Wünsche aus und hat dieser Mensch die Kraft, über den Nächsten zu herr-
schen, ihn zu unterjochen und eventuell zu versklaven, dann wird er zu
einem Helfershelfer gemacht; denn die Helfershelfer verbünden sich immer
wieder mit Gleichgesinnten, um weitere Opfer zu finden und fähige Opfer
wiederum zu Helfershelfern zu erheben.
Die Helfershelfer erlegten und erlegen den Opfern Gesetze auf, unter denen
diese oftmals schwer zu tragen haben und unter deren Druck sie dann den-
ken, reden und handeln müssen. Aus vielen der Opfer machten die Helfers-
helfer „Leibeigene“ und „Sklaven“, die für sie schwere und schwerste Arbeit
leisten mussten. Andere hatten und haben schwerste Aufgaben zu erfüllen,
um das vorgegebene Soll einbringen zu können.
Erkennet: Durch alle diese Veräußerlichungen wurden und werden die
Menschen immer mehr von Gott abgelenkt. Einige Institutionen und
Regierungen dieser Welt mißbrauchten und mißbrauchen den Namen des
Ewigen und Meinen Namen, Christus, um die Opfer an die Helfershelfer zu
binden. Aus der Unfreiheit, die den Menschen oftmals zwangsweise und
unter Androhung schwerster Strafen auferlegt wurde und wird, entstand und
entsteht Hass gegen die Unterdrücker. Aus dem Hass entstanden und
entstehen Neid und Feindschaft.
Immer noch treibt der Neid, der eine Wurzel der menschlichen
Empfindungs-, Gedanken- und Wunschwelt ist, Triebe und Blüten. Jeder
wünscht und begehrt Gleiches oder Ähnliches wie die sogenannten Macht-
haber, die Reichen und Angesehenen. Diese Ansprüche drängen den
Menschen auf den Sprossen der Leiter zum Erfolg, der Leiter des Sein-,
Besitzen- und Habenwollens, immer höher zu klettern.
Durch all diese gegensätzlichen Energiewellen entstanden und entstehen
unvorstellbar große Ballungskräfte negativer Energie. Diese gegensätzlichen
Energien, welche wie Wolken von der Erde aufsteigen, nimmt der Dämonen-
staat für seine Hilfeleistungen und erweitert damit sein Territorium auf
dieser Erde. Das heißt, er nimmt die Energien der Helfershelfer und Opfer
und setzt davon einen Teil ein, um Sender – also Menschen, welche gegen-
sätzlich empfinden, denken, reden und handeln – zu weiteren Verfehlungen
anzuregen. Damit verführt er sie zu immer größeren Ursachen.
Die Dämonen setzen die gleichen Energien aber unter Umständen auch
wieder bei den Energielieferanten ein, um das, was in ihnen und um sie schon
abläuft, noch mehr zu entfachen, z.B. Gehässigkeit, Neid, Feindseligkeit und
Streit. Sie steuern ihre  Helfershelfer und Opfer so, dass diese immer wieder
Gleiches und Ähnliches empfinden, denken, reden und tun. Dadurch wird
das Prinzip „Senden und Empfangen“ aufrechterhalten und erweitert.
Über das umgepolte Prinzip „Senden und Empfangen“ fließen ununter-
brochen negative Kommunikationen. Das Netzwerk dieser unzähligen
Kommunikationen verläuft wie folgt:
Vom Dämonenstaat fließen gegensätzliche Energien zu den Helfershelfern,
von den Helfershelfern zu den Opfern, von den Opfern zu weiteren
Menschen, die ähnlich denken, leben und streben. Von den Helfershelfer und
Opfern gehen wiederum Kommunikationen zu Energiefeldern und Seelen
und zum Dämonenstaat. Daraus entsteht ein für den Menschen unvorstellbar
großes gegensätzliches Energiepotential, ausgelöst von unzähligen negativ
eingestellten Menschen. Dieses wird vom Dämonenstaat wieder zu weiteren
Verführungen eingesetzt.
In den Fluß dieser Kommunikationen nehmen die Dämonen die sogenannten
Einspritzungen vor, das heißt, sie verstärken diese Kommunikationen mit
den negativen Energien, die sie von ihren Helfershelfern und Opfern
entnommen haben. Mit den Einspritzungen in die Unterkommunikationen
verstärken sie die gegensätzliche Empfindungs- und Gedankenwelt der
einzelnen Menschen. Damit bestärken sie ihre Helferhelfer und Opfer, immer
wieder Gleiches und Ähnliches zu empfinden, zu denken, zu reden und auch
entsprechend zu handeln. Es sind jedoch immer die Energien solcher
Menschen, die sich durch ihr negatives Verhalten hierfür zur Verfügung
stellen, sich also als Helfershelfer und Opfer hingeben, wodurch ihnen
Energien entzogen werden können. (…)
Die Dämonen regen auch die Wunschwelt des einzelnen an, um damit seine
Leidenschaften zu fördern. Oder sie regen Neidgedanken an und lassen sie zu
Hass und Feindschaft werden. Sie geben in das schon erregte Gemüt des
Menschen Gedanken an Zerstörungen, Plünderungen, Kriege und Verwüs-
tungen ein. Alles dies beginnt zuerst über die Einspritzungen in die negativen
Unterkommunikationen, in die Empfindungs-, Gedanken- und Wunschwelt
einzelner und in die Leidenschaften, in die Neid- und Hasskommunikationen.
So schuf sich der Dämonenstaat auf der Erde eine mächtige Energiquelle
durch all jene Menschen, die den Dämonen bewusst und unbewusst dienen –
entweder unmittelbar als Helfershelfer oder mittelbar als Opfer. Damit schuf
er die Unordnung in der Welt und unter den Menschen, in den Institutionen
und Regierungen, in den Betrieben, an den Arbeitsplätzen, in den Familien,
in den Verwandtschaften und in den Freundeskreisen. Die Menschen nahmen
immer mehr voneinander Abstand; sie wurden einander fremd. Dadurch
entstanden der Herr und der Knecht, der Herrscher und der Untergebene.
ABER: Trotz größter Anstrengungen der Dämonen konnte und kann Gott nicht
besiegt werden, denn der Widersacher vermochte und vermag das Reich
Gottes nicht zu durchdringen, da seine Strahlung – das heißt sein Bewußtsein
– nicht so weit reichte und reicht. Hingegen durchdringt die Strahlung Gottes,
das unbegrenzte Leben, alles, was ist – auch die Materie und den Machtbereich
des Widersachers.
Die Kausaluhr (= Karmagesetz Ursache und Wirkung), das ins Gegensätzliche
verkehrte Prinzip Gottes, tickt immer noch – nur hat sie durch das Sich-
Aufbäumen des negativen Prinzips andere Ziffern bekommen und eine höhere
Geschwindigkeit: die Kausaluhr, das Rad der Wiederverkörperung, dreht sich
immer rascher. Die Zustände auf der Erde verschlimmern sich; die Menschen
werden kränker, aggressiver und machthungriger. Die Schraube menschlichen
Ichs dreht sich aus dem Gewinde. Deshalb bleibt eines Tages die Kausaluhr für
die Einverleibung niederer Seelen stehen. Dann ist der sogenannte Spuk zu
Ende.
 
Quelle: “Christus enthüllt: Der Dämonenstaat”, U.L.,(1990)