Feuerwerk zu Beginn der Eröffnungsfeier am 7.2.2014 im Fischt-
Stadion
Die zweieinhalbstündige Eröffnungszeremonie vor 40.000 Zuschauern im
Fischt-Stadion war eine Zeitreise durch die Geschichte des Landes. Präsident
Wladimir Putin erklärte die Spiele am Freitagabend um 22.26 Uhr Ortszeit "für
eröffnet". Ein Höhepunkt war die olympische Hymne gesungen von Anna
Netrebko.
Das olympische Feuer wurde von den jeweils dreifachen Olympiasiegern und
zehnfachen Weltmeistern Irina Rodnina (Eiskunstlauf) und Wladislaw Tretjak
(Eishockey) auf der Medal Plaza entzündet, nachdem es die russischen
Sportgrößen und -legenden Maria Scharapowa (Tennis), Jelena Isinbajewa
(Leichtathletik), Alexander Karelin (Ringen) und Alina Kabajewa (Rhythmische
Gymnastik) durch das Stadion getragen hatten.
Rund 2.900 Sportler aus 87 Nationen in 98 Bewerben kämpften um Gold, Silber
und Bronze. Österreich war mit einem 130-köpfigen Aufgebot vertreten.
Bei der Eröffnungsfeier wurden die teilnehmende österreichischen Sportler und
Sportlerinnen von Mario Stecher angeführt. Österreich - in rote Jacken und
schwarze Hosen gekleidet - war beim Einmarsch in das Stadion als dritte
Nation an der Reihe.
Präsident Wladimir Putin eröffnete die Spiele. Im Programmheft nannte er diese
eine "große Ehre und große Verantwortung für unser Land". Den Sportlern gab
er mit auf den Weg: "Genießen Sie Ihre Siege, unvergessliche Freundschaften
und die lebhaftesten Eindrücke."
Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC),
bedankte sich bei den Einwohnern von Sotschi und den Arbeitern für ihren
unermüdlichen Einsatz. "Das IOC möchte, dass Ihre Träume wahr werden",
sagte er an der Schwarzmeerküste und im Schatten der Kaukakus-Berge an die
Athleten gerichtet. "Olympia bringt die Leute zusammen. Das ist die Botschaft."
Es sei möglich, in Harmonie zusammenzuleben, ungeachtet der Herkunft,
Kultur und Ansichten. "Respektieren Sie die Regeln, seien Sie fair und kämpfen
Sie sauber."
Ein Höhepunkt war auch der Auftritt von Anna Netrebko, der russischen
Operndiva mit österreichischer Staatsbürgerschaft. Sie sang die olympische
Hymne in russischer Sprache. Bemerkenswert war im Vorprogramm der Auftritt
des Mädchen-Pop-Duos t.A.T.u., das in seinen Songs immer wieder die
gleichgeschlechtliche Liebe thematisiert.
Liebe
Die offizielle Eröffnungsfeier begann um 20.14 Uhr Ortszeit. Ein Mädchen
namens Lubow, was übersetzt Liebe heißt, stellte das russische Alphabet vor
und begleitete die Zeitreise durch die russische Geschichte - von Zar Peter dem
Großen bis ins Hier und Jetzt. Tschaikowskis Schwanensee untermalte den
Abflug der Friedenstauben.
Beeindruckend waren auch gigantische Ausgaben der Maskottchen Leopard,
Hase und Polarbär, die sich auf Sportgeräten versuchten, sowie ein über-
dimensionaler Ballsaal mit Marmorsäulen und Balletteinlage zu klassischer
Musik. Immer wieder schwebten riesige Objekte durch die Luft, von Pferden bis
Bauteilen - kein seltener Anblick dieser Tage in der Olympiaregion. Und sogar
echter Schnee rieselte vom Stadiondach.
22.Olympische Winterspiele in Sotschi
           (vom 7.2. bis 23.2.2014) 
Die österr.Sportler beim
 Einmarsch ins Station