Nun scheint die Innenministerin eine Lösung gefunden zu haben, die auch von
den Ländern und Gemeinden positiv aufgenommen wird: Johanna Mikl-Leitner
fordert laut Tageszeitung Österreich, dass jede Gemeinde Asylwerber
aufnehmen soll, und zwar rund 4 Flüchtlinge pro 1.000 Einwohner (von 2.300
Gemeinden beherbergen derzeit nur 515 Gemeinden Flüchtlinge ...)
Frau Mikl-Leitner will nun bis Mitte November eine Einigung erzielen und das
Asylsystem entsprechend reformieren.
Ich denke, das wäre eine gute Lösung - sowohl für die Flüchtlinge als auch für
die österreichische Bevölkerung. Denn Flüchtlinge könnten so besser in das
Gemeinschaftsleben integriert werden. Allerdings sollten sie auch die
Möglichkeit bekommen, einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten und
einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Das sehen auch die Politiker der
westlichen Bundesländer so: sie wollen, dass Flüchtlinge künftig eine
Arbeitserlaubnis bekommen .....
Anmerkung: vielleicht sollten bei den Flüchtlingen Christen bevorzugt auf-
genommen werden, denn diese würden sich sicher leichter in unsere Kultur
integrieren .... (möglicherweise wollen aber ein Großteil der Syrer und Iraker
sowieso wieder in ihre Heimat zurück, sobald dort wieder Friede herrscht ....)
30.9.2014
Wiens Bürgermeister Michael Häupl stellte nun aufgrund der prekären
Situation zwei Großquartiere in Wien zur Verfügung, um das total überfüllte
Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen zu entlasten.
Nun sind die ersten 100 Asylwerber (vorwiegend Mütter oder Familien mit
Kinder) in das bereitgestellte Notquartier in der ehemaligen Zollwachschule in
Erdberg eingezogen …
Heute findet außerdem ein “Asylgipfel” in Wien statt. Die Regierungsspitze
trifft laut Tageszeitung Österreich die Landeshauptleute zur Asylquartiersuche.
Im Vorfeld forderte Häupl die Umsetzung der Quoten auch in den Bundes-
ländern. Die Wiener seien ja nicht “die Deppen der Nation“, meinte er …
Länder und Gemeinden sind hier tatsächlich sehr säumig und sind natürlich
ebenso wie Wien und die Landeshauptstädte verpflichtet, die vereinbarten
Quoten einzuhalten. Allerdings sollte man schon bedenken, dass es in der
Millionenmetropole Wien ungleich leichter ist, Flüchtlingsquartiere zu
beschaffen - und auch Menschen anderer Nationalitäten werden in einer Groß-
stadt naturgemäß schneller akzeptiert und toleriert als in ländlichen Gebieten.
Außerdem sind auch Weiterbildungs- und  Beschäftigungsmöglichkeit un-
gleich vielfältiger. Das sollte in der Flüchtlingspolitik vielleicht schon auch
berücksichtigt werden.
Außerdem: warum ist es nicht möglich (leerstehende?) Kasernen für
Asylwerber zur Verfügung zu stellen?!
zuletzt aktualisiert: 30.9.2014
Flüchtlingsdebatte in Österreich