Außer dem überaus renommierten Friedensnobelpreis wurden Mutter Teresa
noch viele andere Preise, internationale Auszeichnungen und Ehrentitel  - z.B.
den juristischen Ehrendoktor der Franz-Xaver-Universität im kanadischen
Antigonish oder den Ehrendoktor in Medizin und Chirurgie an der
Katholischen Herz-Jesu-Universität in Rom (1981) – verliehen.
Anläßlich ihres 75.Geburtstags im Oktober 1985 erhielt sie eine offizielle
Einladung der UNO und wurde dort als „die stärkste Frau der Welt, die
Vereinten Nationen“ vorgestellt, „weil Mutter Teresa die ganze Welt in der
Liebe vereint“; bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Dokumentation über
ihr Leben in Auftrag gegeben.
1997 haben viele Länder sie als „die Persönlichkeit“ des 20. Jahrhunderts
eingestuft.
Am 9. Juni 1997 erhielt sie die Goldmedaille des Amerikanischen
Kongresses; bei dieser Gelegenheit erklärte der Abgeordnete Jackson jr:
„De amerikanische Kongress ist der Auffassung, dass Mutter Teresa in jedem
Lebensbereich und überall auf der Welt einen entscheidenden  Einfluss gehabt
hat. (…) Mutter Teresa ist nach Einschätzung des amerikanischen Kongresses
das Instrument des Willen Gottes. Die Liebe Gottes, die uns durch Mutter
Teresa vermittelt wird, hat die Geschichte der Menschheit unwiderruflich
beeinflusst und verändert. Mutter Teresa lenkt die Menschen durch ihr
persönliches Beispiel und zeigt ihnen, wie man in der Liebe zur Menschheit
lebt.“
Im Lauf der Achtzigerjahre wuchs die Freundschaft zwischen Johannes Paul
II. und Mutter Teresa. Der Heilige Vater war Mutter Teresa so eng verbun-
den, dass die beiden, wie Don Lush es uns gegenüber beschrieben hat, das
„Duett Gottes auf den Straßen dieser Welt“ zu spielen schienen.
Mit der Unterstützung des Wojtyla-Papsts eröffnete Mutter Teresa in Rom
ganze drei Armenhäuser, darunter eine Suppenküche in der Vatikanstadt, die
der heiligen Martha, der Schutzpatronin der Gastfreundschaft, geweiht ist,
und ein Gästehaus, das „Geschenk Mariens“ heißt. 
Quelle: Christina Siccardi, „Mutter Teresa -  Die Wurzeln ihrer
                Berufung“, 2010, Sankt Ulrich Verlag, Augsburg, S.184