Die Ankunft dieses Babys brachte Schwung in die beiden Familien. „Das
Dickerchen“, das seinen Spitznamen sofort weghatte und noch lange von seinen
Cousins so genannt wurde, war die große Attraktion – insbesondere bei den
Cerruti-Carricarts. (….) Die Tanten mütterlicherseits, Tatila – schwanger mit
Luciana – und Mariá Rita, besuchten sie am Wochenende. Tatila nähte der
Kleinen Deckchen und Kissen. Marcela wurde zur Expertin darin, Máxima zum
Schlafen zu bringen, wenn ihre Mutter nicht mehr weiterwusste.
Die Kleine war außerdem ein sehr beliebtes Spielzeug von Coquis Töchtern. Sie
ließ sich von ihnen füttern und die Windeln wechseln und beklagte sich nie.
„Sie ist ein Engel. Den ganzen Tag isst und schläft sie“, sagte Mariá Pame oft
stolz.
Schon damals verbreitete Máxima mit ihrer bloßen Anwesenheit denselben
Glanz und dieselbe Freude wie heute in den Niederlanden. Durch sie veränderte
sich auch der Charakter ihrer Mutter, Mariá Pame wurde sensibler. Sie begann
die Aufsässigkeit und die Flausen der älteren Töchter ihres Mannes zu
verstehen, und sie vermisste die Mädchen sogar, wenn sie einmal nicht im Haus
waren. Máxima verhalf ihren Eltern indirekt auch dazu, dass ihre Ehe anerkannt
wurde.
 
(Gonzalo Álvarez Guerrero/Soledad Ferrari, “Máxima, Königin der
   Niederlande”, 2013 Knaur-Verlag, S.40 ff.)