Am 11. März 2014 um 06:33 von Laurisch.K
"Ukraine-Krise: Diplomatische Suche nach dem Kompromiss"
Es gibt in meinen Augen nur einen möglichen Kompromiss der wirklich den
Interessen aller beteiligten Seiten Rechnung trägt. Das ist der Vertrag vom 21.
Februar der von den 3 westlichen Außenministern und dem legitimen ukrainischen
Präsidenten ausgehandelt wurden. Wer diesen Kompromiss als nicht machbar und
relevant abtut sucht keinen Kompromiss sondern nur einen Kriegsgrund.
Am 11. März 2014 um 06:59 von HerrKunstprodukt:
War der Regierungssturz in der Ukraine legal? Ist die jetzige Übergangsregierung
von irgendwem gewählt worden? Hat das alles etwas mit Demokratie zu tun?
Kann sich jemand vorstellen, dass die Russen nach der Krim in Polen einfallen oder
in Rumänien?
Flugzeuge senden (nur zur Aufklärung) soll ein friedlicher Akt sein!? So kann ich nur
hoffen, das die Piloten die Grenzen kennen und sie nicht überqueren!
Am 11. März 2014 um 07:01 von HerrKunstprodukt
Ich bin auch verwundert dass dieser Vorschlag von Russland "Rueckkehr zum
Vertrag vom 21 Feb." ueberhaupt nicht in der EU Politik diskutiert wird. Wir hoeren
immer nur irgendwelche Forderungen von der EU, ueber Sanktionen, das sich
Russland nicht bewegt, etc... Noch nicht einmal hab ich einen EU Politiker ueber
dieses Angebot reden hoeren.
Am 11. März 2014 um 07:15 von henry.berlin
Hatte die Weltbank vorher eine andere Beurteilung?
Was jetzt alles geht und doch nur mehr Schulden produziert. Wer ersetzt die
Einkommen der Menschen, deren Jobs mit Russland verflochten sind? Die großen
Gelder werden die Oligarchen wohl dort nicht ankommen lassen. Der immer noch
gewählte legitime Präsident will heute von Russland aus sprechen. Mit ihm wollte
der Westen vor kurzem noch Verträge unterzeichnen. Die Krim will in fünf Tagen
über ihren Verbleib demokratisch abstimmen. In der Ostukraine haben die
Putschisten keinen Rückhalt, aber Angst geht um. In der Westukraine, aber auch im
Kiew werden unterdessen Linke vom rechten Mob gejagd. Die Sprachgesetze
verbieten Minderheiten ihre Sprache zu nutzen. Die (Nazi)Melizen sollten nach
Abkommen mit den EU-Außenministern sich innerhalb eines Tages entwaffnen.
Heute rennen sie stärker bewaffnet herum und verbreiten Angst. Der Westen hat
nichts unter Kontrolle, aber puscht weiter. In den westlichen Medien wird Putin aber
verantwortlich gemacht.
Am 11. März 2014 um 07:15 von Dreifels
es gibt keine Suche nach Kompromissen
nur eine Suche nach weiteren Ja-Sagern für die US-Konfrontationsstrategie, die ohne
die europäischen Staaten völlig ins Leere laufen würde.
Dabei ist gerade die Berufung auf internationales Recht aus amerikanischem Munde
ein Hohn der Geschichte; denn sie haben in den letzten 20 Jahren nahezu
ununterbrochen internationales Recht immer dann missachtet, wenn es ihnen
angemessen erschien.
Und die amerikahörigen- und gläubigen in Deutschland plappern hirnlos alles nach
(Amerika ist ja unser Vorbild in allem, von Musik über Handy bis Bankenpleite und
Fracking) .
Am 11. März 2014 um 07:19 von Dreifels
und der Westen unterstützt die Vertragsbrecher.
Vertrags- und Rechtsbruch ist immer OK; so lange es im Interessen des Westens ist,
wehe aber das macht jemand anderes.
Dann wird mit F16, Avacs und Kriegsschiffen gedroht, aber Diplomatie genannt.
Am 11. März 2014 um 07:19 von Smokings
Das Problem liegt in Kiew, nicht in Moskau...
Eine Verhandlungsbasis für Russland liegt doch erst dann vor, wenn in Kiew eine
Parlamentswahl den Willen der Ukraine zum Ausdruck bringt. Da dies aber nicht
geplant ist und die Übergangsregierung dort Fakten schafft, liegt das Problem nicht
in Russland, sondern in Kiew.
Die Krim Bevölkerung hat sich dazu entschlossen Kiew nicht zu unterstützen und hat
Russland als ihre Schutzmacht erkoren und gebeten zu helfen.
Will man also nicht das die Krim sich nach Russland orientiert, dann muss man die
illegitime Übergangsregierung in Kiew legitimieren, in Wahlen und bis dato sollte
diese Übergangsregierung aufhören im Land Fakten zu schaffen. Die einzig legitimen
Verhandlungen dieser Regierung dürften über eine Aussetzung ihrer Gläubiger bis
zu einer Parlamentswahl sein, ansonsten diese Wahl vorbereiten.
Darauf muss der Westen einwirken und nicht versuchen andere zu zwingen, diese
Übergangsregierung anzuerkennen, weil sie gerade so schön pro westlich ist. Sie ist
und bleibt illegitim...
Am 11. März 2014 um 07:26 von RasPutin
Es spricht Bände, welche Unterstützer d aufgeboten werden.
Der "Herrscher des Lichtes" (das ist die Übersetzung von Nursultan) aus Kasachstan,
ein lupenreiner Diktator. Zypern, sicherlich Experte für das Selbstbestimmungsrecht
der Völker....
Mr Obama, tear down this wall of nonsense!
Am 11. März 2014 um 07:29 von tomtomtoy
Der Herr Steinmeier sollte sich mit seinen Sanktionsdrohungen
zurückhalten, damit schadet er den Deutschen und den deutschen Interessen!
Immerhin ist Deutschland von Russischen Gas absolut abhängig und wer sagt, dass
der nächste Winter nicht kälter wird als der letzte ....
Lassen sie Ihre Kernkraftwerke laufen, bauen sie neue die im Stande sind, alle
Energieimporte aus Russland auszugleichen, dann können sie Russland drohen, bis
dahin halten sie sich zurück !!!
Am 11. März 2014 um 07:30 von CE
Das ist ein guter Startpunkt, aber das wichtigste an der Krise ist doch, dass die
"außen stehenden Parteien" (EU, Russland, USA) jegliche "Ansprüche" auf die
Ukraine aufgeben ... sowohl die EU mit ihren Assoziierungsabkommen und
Bedingungen an finanzielle Hilfe (außer Rückzahlungsmodalitäten), als auch
Russland mit den Gebietsforderungen bezüglich der Krim.
Es geht schließlich darum, dass es der Ukraine besser geht und nicht darum,
Russland oder der EU mehr Land zu verschaffen. Manchmal ist es besser Dinge
NICHT zu tun, selbst wenn man sie sehr leicht tun könnte. Das nennt man
WEISHEIT, aber in der heutigen Welt und insbesondere der Politik findet man diese
Charaktereigenschaft so gut wie nie.
Bei den Römern hatte der siegreiche Feldherr immer einen Sklaven hinter sich beim
Triumphzug, der den Lorbeerkranz hielt und "bedenke Du bist nur ein Mensch"
sagte. Das holt den dann wieder auf den Boden zurück und so etwas bräuchten wir
für ALLE Politiker ...
Am 11. März 2014 um 07:41 von eseip
Man muss immer beide Seite sehen und bewerten!
Einseitige Berichterstattung in der gesamten westlichen Welt kommt einer gewollten
Verdummung gleich. Rußland hat dank der NATO keine Pufferstaaten mehr! Mit
den Wünschen der Ukraine/Krim sitzt dann auch am letzten Punkt der Westen
direkt im Nacken. Alles wird noch zusätzlich nachgewürzt mit den Drohungen der
USA, in der Türkei (wieder) Raketen in Stellung zu bringen. Nicht nur die Politiker,
auch die Journalisten haben aus der Vergangenheit nichts dazugelernt und
übergeben sich zeitgleich mit ihren Großkotzern. Ich bin kein Freund der derzeitigen
russischen Regierung, aber die Grenze einer westlichen Einmischung ist hier
erreicht. Ich habe keinen Bock auf WK-Nr.3 wegen einer illegalen Regierung, die sich
mit Gewalt selbst an die Macht gebracht hat und über kein Mandat verfügt!