Irrlehren und Halbwahrheiten
Heute sind viele Irrlehren “im Umlauf” - vor allem in der “Esoterik-Szene” und
vor allem durch “gechannelte” Botschaften und Bücher und/oder von Lehren,
die in irgendeiner Weise von der Theosophie beeinflußt sind. So wurden und
werden heutzutage viele spirituell interessierte Menschen und  viele
“Lichtarbeiter” von den Dunkelmächten und “gefallenen Engeln” in die Irre
geführt. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass diese Meister der Verstellung,
der Lüge und der Manipulation sind und sie es deshalb meisterhaft verstehen,
Wahrheit mit Lüge zu vermischen, sodass die von Ihnen vermittelten
Botschaften und Lehren tatsächlich auf den ersten Blick oft so wirken, als ob
sie der göttlichen Wahrheit entsprechen. Nicht umsonst wurden wir schon von
Jesus vor diesen “falschen Propheten” und “Wölfen im Schafspelz”, gewarnt,
die zur “Endzeit” in großem Ausmaß ihr Unwesen treiben und viele “Kinder
Gottes” in die Irre führen werden.
Wir leben nun in dieser Zeit und deshalb will ich hier für alle Wahrheits-
suchenden einen  Textauszug aus dem Buch “Licht wirft keinen Schatten” von
Armin Risi widergeben.
Dieser ist, obwohl im Westen (in der Schweiz) geboren und aufgewachsen,
indischer Priester und eingeweihter Krishna-Mönch. Er hat 12 Jahre in einem
indischen Kloster verbracht, während dieser Zeit studierte und übersetzte er die
altindischen vedischen Schriften. Die Erkenntnisse, die er daraus - und auch aus
dem Studium anderer alten Weisheitslehren wie der ägyptischen Mysterien-
schule des Hermes, der urchristlichen Mystik und der Gnostik - gewonnen hat,
waren so umfassend und weitreichend, dass er darauf aufbauend ab1995 einige
Bücher schrieb und veröffentlichte, die zum Teil ein ganz anderes Welt- und
Gottesbild vermitteln, als die meisten heutigen esoterischen Lehren, die ja -
großteils aufbauend auf der Theosophie und beeinflußt von östlichen Glaubens-
lehren - eine zumeist  “antichristliche” und genau betrachtet “nihilistische” und
“atheistische” Weltansicht und Glaubenslehre vertreten und verbreiten - eine
Weltanschauung, die letzten Endes auf dem Glauben beruht, dass es keinen
persönlichen Gott, keinen “Vater-Gott” gibt, sondern dass Gott nur “Energie”
ist - und daher letztenendes alles Gott ist und aus Gott besteht. Ja, dass wir
selbst Gott sind. Und da alles “nur Energie” ist, gibt es auch kein “Gut” oder
“Böse”, ja jede Art von Bewertung ist sogar schlecht, da diese Unterscheidung
angeblich eine “dualistische” Weltsicht fördert, die uns weiterhin in der
Trennung” und in der “Illusion” gefangen hält.
Klare Einsichten vermitteln hierzu die Bücher von Armin Risi, vor allem sein
2004 erschienenes  Buch “Licht wirf keinen Schatten”. Hier folgt ein kleiner
Auszug daraus:
 Ist Gott wirklich nur eine abstrakte Totalität von neutraler Energie? Ist Liebe
wirklich nur ein Produkt von Dualität und daher eine Illusion? (......)
Wie die bisherigen Ausführungen gezeigt haben, ist der Schlüssel zur wahren
Realität die spirituelle Individualität. ”Jenseits der Dualität ist die Individualität” -
diese Weltformel gilt sowohl für das Relative als auch für das Absolute.
Der Bereich des Relativen umfaßt alle fein- und grobstofflichen materiellen
Formen, von den kleinsten nuklearen und molekularen Körpern bis hin zu den
Universen. Jenseits bzw. hinter jeder dieser materiellen Formen wirkt immer ein
individuelles, bewußtes Geistwesen, das ewig, aber begrenzt ist. Zu dieser
Kategorie der individuellen Geistwesen (”Seelen”) gehören wir.
Jenseits bzw. hinter aller Relativität (= Totalität aller Materie) ist die absolute
Individualität: Gott, die unbegrenzte, allumfassende Wirklichkeit, die auch uns
und alles Relative umfaßt. In diesem Sinn läßt sich differenziert sagen: Wir sind
nicht Gott, aber wir sind Teile Gottes. Gott ist das Eine absolute Individuum, und
wir sind die zahllosen relativen Individuen.
Von der einen Seite her betrachtet, besteht zwischen diesen beiden Aussagen kein
Unterschied, denn wenn Gott das absolute Individuum ist, umfaßt er auch alle
relativen Individuen. Gott und wir sind eins, denn wir alle sind individuell
(”unteilbar, ungeteilt, ungetrennt”). Von der anderen Seite betrachtet, ist die
Differenzierung dieser beiden Aussagen unerläßlich, weil sonst eine
unvollständige Vorstellung von “Einheit” entstehen würde; Gott und wir wären
dann nicht mehr Individuen, sondern nur noch abstrakte Energie. Welche
verhängnisvollen Trugschlüsse aus diesem philosophischen “Sündenfall”
entstehen können, ist bereits anhand mehrerer Beispiele verdeutlicht worden.
Die absolute Individualität Gottes kann mit einem “mathemystischen” Gleichnis
veranschaulicht werden: Wenn Gott durch eine Zahl repräsentiert werden soll,
dann wäre dies in erster Linie die Zahl 1, denn 1 ist die einzige Zahl, die
immanent in allen anderen Zahlen enthalten ist (als Grundbaustein, als Divisor
und als Multiplikator). Obwohl die 1 in allen anderen Zahlen enthalten ist, ist sie
doch auch eine selbständige, individuelle Zahl. Ebenso ist Gott durch seine
Energien und Erweiterungen allgegenwärtig und alldurchdringend und behält
zugleich seine absolute Individualität und Identität mit absolutem Bewußtsein,
Wirken und Willen. Nur deshalb können wir Gott auch “Vater” oder “Vater-
Mutter-Gott” nennen. Denn dies entspricht der “absoluten Wahrheit”, der
Individualität Gottes, und ist Ausdruck eines entsprechenden Gottesbewußtseins.
Gott ist aber nicht nur Vater und Mutter, denn das ist er/sie allein aus der Sicht
der “Kinder”. In ihrer eigenen Einheit sind Vater und Mutter Geliebter und
Geliebte, und Gott umfaßt auch diesen Aspekt. Gott vereint in sich den
männlichen und weiblichen Aspekt und ist  - als absolute Individualität - die
Einheit der Zweiheit. Dies ist nichts Abstraktes, sondern etwas absolut
Individuelles. In der vedischen Gottesoffenbarung wird hier von der Einheit von
Radha-Krishna gesprochen.   (...) 
Das, was die Materie beseelt, ist sowohl im Relativen als auch im Absoluten
individuell:
nichtmateriell, unvergänglich, spirituell”. Das bedeutet, dass wir in unserem
ureigenen, ewigen Wesen individuell sind und daß auch Gott eine Individualität
ist, aber keine relative, sondern eine absolute. Und wir sind Teile Gottes.
Wenn dem nicht so wäre, wäre die Realität nur eine abstrakte Einheit, so wie es
der (atheistische) Monismus sagt: “Alles ist eins”. Diese Ansicht führt zur
Problematik, die Dualität erklären zu müssen, was der Monismus dadurch zu
lösen versucht, daß er sagt, die Dualität sei letztlich inexistent und das Erkennen
dieser Inexistenz sei “Erleuchtung”.
Der Schlüssel der Individualität-Erkenntnis zeigt nun auf, in welchem Sinn alles
eins und in welchem Sinn nicht. Denn das Absolute und das Relative sind
gleichzeitig eins und verschieden. Sobald man nur eine der beiden Seiten betrachtet,
fällt man in die Einseitigkeit der Halbwahrheiten. (.....)
Die populären esoterischen Slogans “Alles ist eins” und “Alles ist Gott” sind also
mit Vorsicht zu genießen. Wenn alles Gott ist, wären auch Lüge, Mord und Krieg
“Gott” - und gewisse Mächte glauben das tatsächlich. Doch diese Logik ist
einseitig. Wenn Licht überall ist, heißt das noch lange nicht, daß alles Licht ist.
Schatten ist nicht Licht, und Licht wirft keinen Schatten. Differenziert müßte man
sagen: Gott ist alles, aber nicht alles ist Gott.
Genau dies sagt auch Gott selbst in seinen offenbarten Worten, besonders
deutlich z.B. in der Bhagavad-gita (9,4-6):
“In der ganzen Schöpfung bin ich, der Ungeschaffene, in meiner unsichtbaren
Gestalt allgegenwärtig. Alles ist in mir, doch ich bin nicht in allem./ Und dennoch
ist nicht alles in mir [so wie ein Schatten zwar von Licht umgeben, aber nicht
direkt im Licht ist). Dies ist das Mysterium meiner Individualität! Alle
Schöpfungen und Geschöpfe gehen von mir aus und ruhen in mir, doch ich bin
nicht alles, obwohl ich allgegenwärtig bin./ so wie die ständig rege Luft den
Himmelsraum erfüllt, dieser aber von ihr verschieden ist, so befindet sich alles in
mir.”
Daß alles gleichzeitig eins und verschieden ist, ist die natürliche,
selbstverständliche Erkenntnis, zu der der Schlüssel der Individualität führt.
Urgrund und Emanation - das Ganze und die Teile - sind nie unterschiedslos eins,
aber auch nie getrennt:
Mit anderen Worten, wenn man sagt: “Alles ist eins”, ist dies eine einseitige, nicht
vollständige Betrachtungsweise des Absoluten. Denn alles ist eins und
verschieden, und zwar gleichzeitig. Diese differenzierte Erkenntnis (tattva) lautet
im Sanskrit: acintya bhedabheda-tattva, “das unvorstellbare (acintya) gleichzeitige
Verschiedensein (bheda) und Nicht-verschiedensein (abheda) von Gott und Gottes
Energien.”  (Armin Risi, “Licht wirft keinen Schatten”, S.173ff.)
Weitere Informationen über Armin Risi und seine Bücher siehe
Nähere Erläuterungen zu GOTT gibt es weiters auch unter