“Um uns aus dem Griff von Korruption und Schwarzgeld zu befreien,
haben wir entschieden, dass die aktuellen 500- und 1.000-Rupien-Noten
nicht mehr gültig sind”, sagte Modi. Ein 1.000-Rupien-Schein, bisher
die größte Banknote im Land, ist gerade einmal 13,60 Euro wert. Schon
um Mitternacht sollte er nichts mehr wert sein. Die größte legale
Banknote im Land ist nun der 100-Rupien-Schein – rund 1,36 Euro.
Schon kurz nach Modis Ansprache bildeten sich lange Schlangen vor
den Bankomaten, die aber entweder gar kein Geld mehr oder nur noch
minimale Beträge ausspuckten. Am Mittwoch stauten sich die Autos vor
den staatlichen Tankstellen und Apotheken, die zu den wenigen Stellen
gehörten, die ein paar Tage lang noch große Scheine annehmen durften.
Den meisten von ihnen ging bereits in der Früh das Wechselgeld aus,
was häufig zu lautstarken Auseinandersetzungen führte. Kleinere
Geschäfte und Straßenhändler hatten sichtlich weniger Kunden – was
angesichts fehlender Geräte für bargeldlose Zahlung auch vorerst so
bleiben dürfte ....
Als Hauptgrund dieser radikalen BARGELDREFORM gibt die indi-
sche Regierung den Kampf gegen die Schattenwirtschaft an, die ver-
schiedenen Schätzungen zufolge ein Fünftel bis ein Viertel der indischen
Wirtschaftskraft ausmacht.
Allerdings: fast die Hälfte aller Inder hat kein Bankkonto !! Für diese
wird die Umstellung besonders schmerzhaft werden.
Deshalb soll laut indischer Notenbank Indien angeblich trotzdem eine
auf Bargeld basierende Wirtschaft bleiben.
Quelle und gesamter Artikel: http://www.salzburg24.at/indien-beginnt-radikale-
bargeldreform-ueber-nacht/apa-1332918670