Diese Schlußfolgerung stärkt die Position der griechischen Regierung, die sich
standhaft weigert, die Forderungen der Troika/Institutionen nach weiteren
selbstmörderischen Sparmaßnahmen zu erfüllen. Darüber hinaus bestätigt der
Bericht Analysen von Lyndon LaRouche und Mitarbeitern, die bereits Ende
Februar 2015 von der Nachrichtenagentur EIR veröffentlicht wurden und in
denen die „Bail-out“-Schulden Griechenlands als Riesenschwindel entlarvt
wurden, da Steuergelder europäischer Bürger durch Griechenland geschleust
wurden, allein um die bankrotten europäischen Großbanken zu retten.
In dem Bericht, der bisher komplett von den europäischen Medien ausgeblockt
wird, heißt es unter anderem:
„Die in diesem Report vorgelegten Beweise zeigen nicht nur, daß Griechenland
nicht in der Lage ist, seine Schulden zu zahlen, sondern auch daß die Schulden
vor allem deshalb nicht gezahlt werden sollten, da sie auf den Arrangements
der Troika fußend eine Verletzung der fundamentalen Menschenrechte der
griechischen Bevölkerung darstellen. Daher sind wir zu dem Schluß
gekommen, Griechenland solle diese Schulden nicht zahlen, da sie illegal,
illegitim und sittenwidrig sind.
Zudem kam das Komitee zur Einsicht, daß den internationalen Gläubigern, der
griechischen Regierung und den großen Medien die Untragbarkeit der öffent-
lichen Schulden Griechenland von Anfang an bekannt war. Trotzdem konspi-
rierte die griechische Regierung zusammen mit anderen Regierungen inner-
halb der EU gegen eine Restrukturierung der Schulden im Jahr 2010, nur um
die Finanzinstitutionen zu schützen. Die großen Medien verbargen ebenfalls
die Wahrheit vor der Bevölkerung, in dem sie argumentierten, der Bail-out sei
zum Nutzen Griechenlands und erfanden die Mär, daß der griechische Bevöl-
kerung nur recht geschehe, wenn sie die Folgen ihres eigenen Fehlverhaltens
zu spüren bekäme.“
Es ist zu erwarten, daß der Bericht große Beachtung in den anderen europäi-
schen Krisenländern erzielen wird.
Die englische Zusammenfassung des Berichts siehe http://cadtm.org/Executive-
Summary-of-the-report
Quelle: https://www.bueso.de/node/8050