Thot (oder Thoth, Tehut, Tahuti, Djehuti) ist in der ägyptischen Mythologie der
ibisköpfige Gott des Mondes, der Magie, der Wissenschaft, der Schreiber, der
Weisheit und des Kalenders. In den Pyramidentexten galt Thot als Gott des
Westens.
Bedeutung im Alten Ägypten
Die Verehrung von Thot ist einer der ältesten Götterkulte des Alten Ägypten und
der Kultort war Hermopolis. Seine Bedeutung ist durch Inschriften in Bauwerken
und Papyrus-Aufzeichnungen gut belegt. Bereits während der Pyramidenzeit
(Altes Reich) war Thot als Mondgott bekannt; in der Spätzeit erhielt er das Epi-
theton „Silberner Aton“.
Schreibtafel und Binse sind gewöhnlich seine Attribute und er gilt als Sekretär der
Götter sowie als Erfinder der Hieroglyphen. Im Osirismythos war er Schreiber und
Wesir des Osiris.
Thot war der Nachfolger von Horus und regierte 3000 Jahre lang friedlich über
Ägypten. Danach stieg er als Mond zum Himmel hinauf, doch ein Dämon fraß
beständig von ihm, so dass er von einer periodischen Auszehrung betroffen war
(verschiedene Mondphasen).
Als Mondgott ist er zugleich der Gott der Zeit und der Zeitabschnitte, da diese sich
nach dem Mondlauf richten. Dies macht ihn auch zum Messenden, dem Gott des
Maßes. Er repräsentiert die gleichmäßige Ordnung der Welt, er ist der ihr inne-
wohnende Geist der Ordnung und der Gesetzmäßigkeit.
So wird er der Vertreter des Geistes überhaupt und insbesondere der Schutzgott
aller irdischen Gesetze. Zugleich ist er der Gott der Intelligenz, der Anordner der
gottesdienstlichen Gebräuche, der Lehrer der Künste und Wissenschaften, der
Erfinder von Sprache und Schrift, der Schutzherr der Bibliotheken.
Schließlich hat Thot auch eine Bedeutung in der Jenseitsvorstellung der ägyp-
tischen Mythologie. Er ist der Protokollant des Totengerichts und notiert, ob die
Verstorbenen würdig sind, in das Reich der Wiederkehr beziehungsweise in das
Totenreich aufgenommen zu werden.
Bedeutung in Griechenland
Thot wurde in der griechischen Mythologie mit Hermes gleichgesetzt und später
mit ihm zu Hermes Trismegistos verschmolzen. In Platons Dialog Phaidros, 274c-
275a, erwähnt der Philosoph Sokrates den ägyptischen Gott Theuth und dessen
Erfindung der Schrift, die jedoch vom König von Theben wegen ihrer nachteiligen
Einwirkung auf Gedächtnisfähigkeit und wirkliches Erlernen gerügt worden sei.
Bedeutung in der Gegenwart
Der große göttliche Weisheitslehrer TOTH/Hermes Trismegistos ist nun, in der
kritischen Übergangszeit zum neuen goldenen Zeitalter zurückgekehrt. So empfing
die Autorin Kerstin Simoné Botschaften von TOTH. Siehe unter anderem ihr Buch
“TOTH - Projekt Menschheit”, erschienen im Smaragd Verlag. Auch die Bücher
von Drunvalo Melchizedek (”Die Blume des Lebens”, KOHA Verlag) sind nach
Angaben des Autors von TOTH inspiriert ...
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Thot)
dort gibt es weitere Quellenangaben (Januar 2019)