Kommentare
Am 18. Juni 2015 um 09:38 von mir jam
Flüchtlinge
Flüchtlinge, durch die Wüste irrend, sind nicht vergeßen, nur scheinbar unbeachtet.
Es ist vielen Menschen bewußt, dass neben den grausam Ertrinkenden in den
Weltmeeren Flüchtlinge in vielen Ländern umherirren, extremen Bedingungen
ausgesetzt, nicht wissend ob und wie sie überleben. Doch es gibt Hoffnung, gute
Hoffnung. Diese Hoffnung kommt aus der Technik. Wie, was? Die große Not,
warum Flüchtlinge oft fliehen ist Wassermangel, verdorrte Länder, unfruchtbar,
ausgelutscht und hier kann geholfen werden. Es gibt z.B. eine
wasserproduzierende Plakatwand, in Lima, Peru zusammen mit einer Universität
entwickelt, die durch Umweltosmose Wasser vom Himmel aus den Wolken holen
kann. Warum nicht Techniken zum Guten nutzen? Wir brauchen Techniken, die
die Menschen vorwärts bringen im Einklang mit der Umwelt, für unsere Kinder
und Kindeskinder. Weitere Techniken sind dafür zu entwickeln, die Informationen
über bereits bestehende gute Menschen-erhaltende Techniken sind zu sammeln
und auszutauschen.
Am 18. Juni 2015 um 09:46 von mir jam
Was Menschen brauchen
Nicht Waffen und Panzer sind gefragt, sondern Wasserkübel, Wasserleitungen,
Rettungsschiffe. Und alte wasserbewahrende Techniken müssen wiederbelebt und
erhalten werden: Zisternen, die Wasser in der Überflusszeit sammeln und
Kleinbewässerungssysteme, die Wasser unkompliziert regelbar über die Felder
leiten lassen und auch von einfachen Menschen bedient werden können.
Nicht umsonst war das Bewässerungsystem im Alten Ägypten eine Aufgabe der
Herrschenden, richtete sich sogar der Jahres-Kalender nach den Gegebenheiten der
Natur, das Regeln von segnendem Regen und austrocknender Dürre, das
Versorgen der Untertanen durch die Herrschenden mit dem Notwendigsten! Mit
Wasser und Getreide! Nicht nur gespendet, sondern selbst geschöpft, selbst
angebaut auf eigenen Feldern!
Am 18. Juni 2015 um 09:51 von mir jam
Flüchtlinge aufbauen
Flüchtlinge sind vorübergehend in Rettungsländern aufzunehmen, hier aufzubauen,
sowohl körperlich, seelisch als auch ausbildungsmäßig. Ihnen sollen
Berufsausbildungen gegeben werden, die es ihnen in ihren Heimatländern
ermöglichen dort die Länder wiederaufzubauen bzw. zu erhalten.
Und alle, die hier bei uns in Deutschland und Europa gebraucht werden, ohne in
ihrer Heimat abzugehen, sollen bei uns bleiben dürfen. Es soll ein reger Austausch
zwischen den Ländern sein, ein normaler Menschenaustausch von unseren Bürgern
hier zu den anderen Ländern und von den anderen Ländern zu uns.
Am 18. Juni 2015 um 10:04 von AWACS
Völkerwanderung 2.0
Hausgemacht. Das sind die Folgen von Kolonialismus und Neokolonialismus...
Neoliberaler Handelspolitik, Unterstützung übler korrupter Regime durch Europa,
Anheizen von ethnischen und religiösen Konflikten, Raubbau an den Ressourcen
usw.
Und jetzt kommen die Opfer dieser europäischen Politik nach Europa... Wenn sie
so weit überhaupt kommen und werden hier aufbewahrt.
Am 18. Juni 2015 um 10:12 von RoyalTramp
Mir kommen sofort wieder die Bilder...
...vor meine Augen, die ich nach dem Lesen eines ungemein intensiven STERN-
Artikels anfang des Jahres hatte, bei dem der Weg eines Flüchtlings durch die
Wüste beschrieben wurde & was er dort beobachtete. Insbesondere das Bild von
dem Vater & seinem kleinen Sohn, die beide tot im Sand lagen, ihre Köpfe
zueinander gestreckt...die Fingerspitzen ihrer ausgestreckten Arme berühren sich
kaum... ich muss wieder mit Tränen kämpfen.
Keine Frage: Den Leuten muss geholfen werden! ABER es kann nicht die Lösung
sein, alle Probleme Afrikas nach Europa zu holen. Man muss vor Ort helfen & es
ist hier eben nicht nur mit Zelten & Decken sowie Mahlzeiten getan. Regierungen,
denen das eigene Volk völlig egal ist, müssen kriminalisiert, ihre finanz.
Ressourcen int. ausgetrocknet werden & selbst milit. Eingriffe dürfen kein Tabu
sein!
& dann wird es Zeit, dass sich unsere Politiker a) des spekulativen Landgrabbings
annehmen & b) unfaire Handelspraktiken einstellen, die afrik. Produzenten
benachteiligen.
Am 18. Juni 2015 um 10:28 von Unicum
@RoyalTramp
"& dann wird es Zeit, dass sich unsere Politiker a) des spekulativen Landgrabbings
annehmen & b) unfaire Handelspraktiken einstellen, die afrik. Produzenten
benachteiligen."
Warum den Politikern (wieder mal) dieses Feld überlassen, ihnen die alleinige
Zuständigkeit überlassen?
Nicht die Politiker machen das Lamdgrabbing, und nicht die Politiker machen
Handelspraktiken. Nein die Konzerne machen das - und warum machen die
Konzerne das? Um Geld zu erwirtschaften - damit das sie Konsumenten
befriedigen, und wer sind die Konsumenten? Die Politiker etwa?
Nein! WIR sind ES! Wenn jeder von uns etwas Nachhaltiger konsumieren würde,
würden die Konzerne kein Geld mit Landgrabbing & unfairen Handelspraktiken
verdienen, völlig egal von dem was die Politik sagen würde.
Aber es ist schön und einfach der Politik zu sagen "Löst ihr das Problem mal, ich
futter weiter Bananen aus Afrika, trinke Limos von Konzernen welche dort das
Wasser kontrollieren, etc."
Am 18. Juni 2015 um 10:44 von Agent lemon
@ RoyalTramp
Ihr Wort in Buddhas/Gottes Ohr. Ich habe viele Jahre, erst in Afrika und nun in
Asien, auf diesem Gebiet gearbeitet. Das System is VOLLKORRUPT. Entweder
es werden hochpreisige , oft sinnlose Vorzeigeprojekte finanziert an denen oft
ALLE Beteiligten(Ja! auch NGOs -und Geberstaatenvertreter) fett verdienen, oder
es werden Projekte geschaffen , die auf Grund ihrer technischen und
wartungsintensiven Aufstellung schon vor Abschluss zum Scheitern verurteilt sind.
Die vorgesehenen Nutzniesser werden in der Regel nicht einmal befragt und
bekommen was vor die Nase gesetzt , das sie so nicht wollen und brauchen oder
ihre Faehigkeiten der Nutzung und Wartung uebersteigt. Da reicht es oft wenn EIN
EINZIGES Teil fehlt oder kaputt geht und das Projekt steht. Aber gut, das wir es
erstellt , und pressewirksam eroeffnet haben. Dann sieht man von den Erstellern oft
nichts mehr. SO geht Entwicklungshilfe heute
Am 18. Juni 2015 um 11:08 von firefighter1975
09:38 h von Mir Jam
Sioe schrieben u.A.:
"Die große Not, warum Flüchtlinge oft fliehen ist Wassermangel, verdorrte
Länder, unfruchtbar, ausgelutscht und hier kann geholfen werden. "
Es würde schon helfen, wenn Conglomerate und Konzerne wie z.B. Nestle in
Trockenregionen ( z.B. in Afrika, aber auch anderswo) nicht auch noch die
Wasserrechte unter Ausnutzung der schlechten Versorgungslage der Bevölkerung
billigst aufkaufen würde, um dann dort das wenige Grundwasser abzupumpen, um
FLASCHENWASSER für den weltweiten Markt zu produzieren, während die
Bewohner "gnadenlos in die Röhre" gucken und ihnen nicht einmal mehr ihre
zuvor knappen Wasservorräte in den Brunnen bleiben.
"Wasser ist kein Grundrecht, Wasser ist ein Lebensmittel und hat somit eben einen
Preis. " - so äußert z.B. Nestle.
Derartige allgemeinschädliche Geschäftspraktiken müssten verboten werden : Es
gibt Vieles, auf das der Mensch verzichten kann, wenn er muss: Wasser (
Trinkwasser) jedoch ist ein absolutes existentielles MUSS.
Am 18. Juni 2015 um 10:34 von Gutmann
Begeleitete Rückführungen und Entwicklungshilfe
Auch wenn es gut ist, dass es nun Rettungsaktionen im südlichen Mittelmeer gibt:
Sie werden die Schlepperaktivitäten eher anheizen - und gegen das Massensterben
in der Sahara können wir von Europa aus direkt nichts machen. Zum Zynismus des
Schleusergeschäftes gehört es, dass Tote einkalkuliert werden. (Vorher werden
aber den Reisenden noch die Ersparnisse abgepresst.)
Was können wir von Europa aus gegen das Massensterben tun?
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Ursachen für gefährliche Fluchten in den
Herkunfts-ländern entstehen und vornehmlich dort angegangen werden müssen. Es
reicht nicht aus, nur die Folgen aufzufangen zu wollen. Ergo: Mehr
Entwicklungshilfe auf allen Ebenen (u.a. Sonnenenergiekraftwerke in Afrika),
viele neue Programme für begleitete Rückführungen illegal Eingewanderter,
fairerer Handel, legale Einwanderungsmöglichkeiten schaffen (Green Cards) und
ggf. geheimdienstliche & militärische Aktionen gegen Schlepperbanden - letztere
töten ebenso wie Terroristen.
Am 18. Juni 2015 um 10:56 von Gutmann
Folgen des Kolonialismus?? Come on!
...und man höre bitte auf, uns mit Sprüchen über Kolonialismus früherer Epochen
auch noch die Schuld an der Misere in die Schuhe schieben zu wollen. Wir
brauchen uns für die über Generationen mühsam erkämpften Freiheiten und den
hart erarbeiteten Wohlstand - die für viele der Fliehenden wo attraktiv erscheinen -
nicht zu schämen oder gar zu rechtfertigen!
Wenn es eine moralische Pflicht zur Wiedergutmachung gibt, dann vor Ort in den
betreffenden Herkunfstländern - z. B. durch mehr und bessere Entwicklungshilfe,
Unterstützung bei Geburtenkontrolle und faireren Handel. Es wäre aber eine
verdrehte Logik, wenn wir einserseits als vermeintlichen "Ausgleich" für uraltes
Unrecht viele Menschen bei uns aufnehmen sollten, die hier nicht glücklich
würden, aber man andererseits Schulter zuckend die Verhältnisse in den
Herkunftsländern nicht ändern wollte.
Am 18. Juni 2015 um 11:32 von Theodortugendreich
@tombär "Folgen von Kolonialisierung und Missionierung"
Nein, die christlichen Zonen z.B. in Nigeria sind relativ wohlhabend.
Probleme macht der starke Geburtenüberschuß in den anderen Regionen.
Am 18. Juni 2015 um 10:56 von firefighter1975
10:04 von AWACS
"Hausgemacht. Das sind die Folgen von Kolonialismus und Neokolonialismus...
Neoliberaler Handelspolitik, Unterstützung übler korrupter Regime durch Europa,
Anheizen von ethnischen und religiösen Konflikten, Raubbau an den Ressourcen
usw."
100% Zustimmung.
Leider wird sich daran nichts ändern, solange die Völker der 1ten Welt nicht
begreifen, dass sie - so oder so - auf Dauer beginnen müssen, den Wohlstand und
die Ressourcen fair zu teilen.
Auf Dauer gesehen zeichnet sich ab, dass der bequeme Weg ala " Wir sehen weg
und lassen zu unserem Vorteil alles so weiterlaufen wie bisher" in eine Sackgasse
ungeahnten Ausmasses führen wird.
Das Verteilungsproblem IST real. Und die daraus resultierenden Probleme werden
sich - auf Dauer - nicht durch die Abschottung der 1ten Welt lösen lassen.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/99625/migranten-in-westafrika-die-toten-fluechtlinge-
aus-dem-sandmeer