Der infame Erste Weltkrieg
In diesen Tagen vor Hundert Jahren (Juli 1914) brach der Erste Weltkrieg
aus. Frohgemut zogen die Soldaten in einen "kurzen" Krieg, um dann zu
Millionen in den Schützengräbern dahingemetzelt zu werden. Der Erste
Weltkrieg war jedoch mehr als die größte und opferreichste Schlacht, die die
Welt bis dahin gesehen hatte.
Der Erste Weltkrieg begann als kleines Geplänkel und endete als die „Urkatas-
trophe“ des 20. Jahrhunderts. „Weihnachten sind wir wieder zu Hause“, riefen die
Soldaten, die in den ersten Augusttagen des Jahres 1914 die Züge zur Front
bestiegen. Am Ende hatte der „Große Krieg“ vier Jahre, drei Monate und elf Tage
gedauert und in jeder seiner Minuten vier Soldaten den Tod gebracht – insgesamt
zehn Millionen. Er hatte einen aufstrebenden Kontinent in Schutt und Asche gelegt
und vor Leben sprühende Nationen in Armut und Verheerung gestürzt. Er hatte
mehr seelische und physische Krüppel hinterlassen als jeder Krieg vor ihm und den
Menschen das Urvertrauen ins Leben und an die bestehende Ordnung geraubt. –
Und über alledem schwelte beständig die Frage: Wozu das alles?
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