Bei dem jüngsten Attentat in der Synagoge handelte es sich um zwei Cousins,
beide etwas älter als zwanzig Jahre. Die ganze Familie sei völlig überrascht, sagte
ein weiterer Cousin. Sie lebten im palästinensischen Stadtteil Dschabal Mukaber,
besaßen aber israelische Sicherheitsausweise und konnten sich frei in der Stadt
bewegen.
Sie gehörten wie auch der 21-jährige Attentäter, der vor wenigen Wochen mit
seinem Auto in eine Haltestelle raste und dabei eine Frau und ihr Baby tötete, jener
Generation junger Menschen an, die besonders unter den israelischen Restriktionen
gegen Palästinenser zu leiden haben. Armut, Arbeitslosigkeit und Drogensucht
seien in Ostjerusalem viel höher als in den autonom regierten Palästinenser-
gebieten im Westjordanland, so Chatib.
Als Beispiel nannte Chatib die Zahl der Schulabbrecher, die in Ostjerusalem bei 40
Prozent liegt, im Westjordanland jedoch nur bei 0,4 Prozent. „Beide Seite müssen
sich bewegen, Israel jedoch etwas mehr, da palästinensische Behörden in
Ostjerusalem nichts zu sagen haben“, so Chatib.
(Quelle und gesamter Artikel siehe http://orf.at/stories/2254333/2254336/