Kommentare
Am 16. September 2015 um 02:52 von tisiphone
Natürlich
Vernunft hat sich in der Nah-Ost-Politik noch nie durchgesetzt.
Warum herrscht im Irak und in Libyen Chaos? Da "musste einer weg". Es entstand
ein Machtvakuum, radikale Kräfte konnten Macht gewinnen.
Eine Regierung (gebildet aus "Exilopposition") hatte kaum Zustimmung, weil sie
als eine von "US Gnaden" galt.
Assad mag nicht unserem Ideal entsprechen. Aber die Massen haben sich nicht auf
die Flucht begeben, als er regierte. Desgleichen gilt für Irak und Libyen.
Es gab Menschen, die das Land verlassen hatten, aber das war nichts im Vergleich
zu dem, was heute passiert.
Mal weg vom Demokratie und Freiheit - Geschwätz: die Menschen wollen
arbeiten und leben. Den meisten ist das politische System wurscht.
Na warum sollte in Syrien nicht gut gehen, was im Irak und in Libyen komplett in
die Hose ging.
Mal angemerkt: ausgerechnet die 3 Staaten, in denen die Frauen nicht entrechtet
waren, da muss man gegen die Despoten vorgehen.
Aber Saudi-Arabien ist ein "Alliierter".
Na dann!
Am 16. September 2015 um 03:08 von pnyx
Die westliche Position klingt
Die westliche Position klingt nach 'Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht
nass'. Naturgemäss möchten die usa nicht mit Russland zusammenspannen in
dieser Angelegenheit, schliesslich ist Russland ja das mittelbare Ziel. Die
französische Position kann man dagegen nur als politischen Masochismus
bezeichnen.
Am 16. September 2015 um 03:32 von paddi
Europa sollte mit Putin
Europa sollte mit Putin zusammen arbeiten, die geostrategischen Interessen
(Marine-stützpunkt Russlands) der USA sind für uns sekundär. Dass müssen wir
den USA klar machen. Es ist die EU, die unter den Flüchtlingströmen ächzt und
droht auseinanderzubrechen.
Die USA müssen und die EU müssen zu einer produktiven Haltung finden, in dem
sie die vorrangigen Ziele klären. Vorrangig ist, den IS auszuschalten, denn es
besteht die große Gefahr, dass dieser Terrorstaat Syrien übernimmt, wenn Assad
stürzt.
Die sogenannte gemäßigte islamistische Opposition in Syrien ist sich unter-
einander genauso wenig grün wie in Libyen. Auch wenn es gelingen sollte den IS
vorerst einzudämmen, eine stabile Regierung wird es nicht geben, vermutlich
würde der Bürgerkrieg in diesem von vielen Volksgruppen besiedelten Staat
weitergehen, was letztlich wieder dem IS nützt.
Ich sehe keine Alternative zu Assad. Die EU, die USA, Iran und Russland können
gemeinsam mit Assad den IS vernichten. Assad wird kompromissbereit sein.
Am 16. September 2015 um 04:38 von Bandolero
Deutsche Regierung sollte sich stärker für Frieden einsetzen
Verstehe ich das recht: Frankreich und die USA wollen mehr Krieg in Syrien, und
Deutschland soll die daraus resultierenden Flüchtlinge bekommen? Ich denke, die
deutsche Regierung sollte sich angesichts dieser Situation stärker für Frieden in
Syrien einsetzen und dabei ganz breites Kreuz machen.
Die deutsche Regierung sollte den USA und Frankreich öffentlich klarmachen,
dass, wenn sie weiterhin versuchen wollen, die syrische Regierung zu stürzen, sie
dann auch die Flüchtlinge aufnehmen sollen, die aus dieser Politik resultieren.
Sollten sie dazu nicht bereit sein, dann sollte Deutschland jede Unterstützung für
die Regime-Change-Politik einstellen und stattdessen gemeinsam mit Russland,
Iran und Syrien an einer friedlichen Lösung arbeiten. Eine erste Maßnahme dazu
wäre etwa die Ankündigung, dass Deutschland zukünftig die Verlängerung von
EU-Wirtschaftssanktionen gegen Syrien blockieren wird. Die Sanktionen sind
schließlich auch ein Grund mit dafür, dass die Menschen in die EU fliehen.
Am 16. September 2015 um 04:45 von gerusu
ALTERNATIVLOS
Ich warte auf ein Bündnis der Russen mit der international anerkannten Regierung
Syriens zur Wiederherstellung der Integrität dieses Landes und zur Vertreibung
und Vernichtung des barbarischen IS auch mit militärischenMitteln.
Eine Bedingung müßte sein, daß Assad freie Wahlen nach dem Sieg unter
internationaler Aufsicht garantiert, oder sobald solche möglich sind.
Auch Rußland ist von der Ausbreitung des IS bedroht,- vor allem in seinen
moslemischen Gebietsteilen.
Andere Länder Länder sollten statt den IS nur mit Abscheu zu verurteilen, tätig
und wirksam mithelfen, ihn zu beseitigen.
Es ist ein Jammer,wie aus Hoffnungslosigkeit für die Zukunft ihres Landes die
besten seiner Menschen ihre Heimat verlassen, die sie doch so nötig braucht.
Da die Regierung es allein nicht schafft, das Land zu erhalten nach dem "Nur ohne
Assad" vom Friedensnobelpreisträger Obama und seinen europäischen Mitläufern,
bleibt tatsächlich nur die einzige Hoffnung: Rußland !
Ist das nicht offensichtlich?
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/103039/absage-an-putins-anti-is-koalition