Der Grund für die weltweite Bekanntheit Altöttings als
Marienwallfahrtsort liegt in einer Begebenheit aus dem
15. Jahrhundert. Im Jahr 1489 soll sich dort folgendes
Wunder ereignet haben: Ein dreijähriger Knabe war in den
Mörnbach gefallen, von der Strömung mitgetragen worden
und wurde für ertrunken gehalten. Die verzweifelte Mutter
brachte das leblose Kind nach seiner Bergung in die der
Muttergottes geweihte Kapelle und legte es auf den Altar.
Dort begann sie mit anderen Gläubigen für die Rettung
ihres Kindes zu beten. Nach kurzer Zeit kehrte das Leben
in den Körper des scheinbar toten Kindes zurück. Die
Legende besagt, dass der gerettete Knabe später zum
Priester geweiht wurde.