Krim-Parlament stimmt für Anschluss an Moskau
Das Parlament der ukrainischen Halbinsel Krim hat einstimmig für einen
Anschluss an Russland gestimmt. Zudem beschlossen die Abgeordneten in
Simferopol, das Referendum über den künftigen Status der Krim um zwei
Wochen auf den 16. März vorzuverlegen. Dabei sollen die Krim-Bewohner
darüber entscheiden, ob die Autonome Republik im Staatsverband der Ukraine
bleibt oder sich künftig Russland anschließt.
Der Abgeordnete Sergej Schuwainikow sagte gemäß tagesschau.de dazu: "Das
ist unsere Antwort auf das Chaos und die Gesetzlosigkeit in Kiew. Wir werden
selbst über unsere Zukunft entscheiden." Weiters soll der Bevölkerung auch
die Möglichkeit gegeben werden, darüber zu entscheiden, Teil der Ukraine zu
bleiben - dann aber mit vergrößerter regionaler Macht.
Nach Einschätzung von ARD-Korrespondent Michael Heussen will das Krim-
Parlament offenbar so schnell wie möglich Fakten schaffen.
Die Volksabstimmung war am Wochenende bereits einmal vorverlegt worden
vom 25. Mai auf den 30. März. Dort sollte es aber darum gehen, ob die Krim
"staatliche Autonomie" innerhalb der Ukraine bekommen solle.
06.03.2014
Quelle und gesamter Artikel: http://www.tagesschau.de/ausland/krim210.html